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Private Krankenversicherung für Studenten – sinnvoll oder nicht?

Gesund bleiben
Lesezeit: 3-4 Minuten

Du hast dich für ein Studium entschieden und es geht los mit den Vorlesungen? Dann kannst du jetzt in die private Krankenversicherung wechseln. Viele Versicherer bieten spezielle Tarife für Studenten. So bekommst du viele Leistungen zu günstigen Beiträgen. Was du dazu wissen solltest, erfährst du hier.

Studenten können zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) wählen.
Die Beiträge für Studierende sind in der GKV und der PKV ähnlich. Die private Krankenversicherung bietet aber mehr Leistungen.
Die beitragsfreie Familienversicherung steht dir nur bis zum 25. Lebensjahr offen.

Bisher warst du wahrscheinlich über deine Eltern versichert und brauchtest dir keine Gedanken über eine Krankenversicherung zu machen. Spätestens bei der Immatrikulation wird das ein Thema werden: Ohne Krankenversicherung kannst du dich nicht an einer Hochschule einschreiben. Die Versicherung musst du vor Studienantritt nachweisen.

Pri­vat oder gesetz­lich: So kannst du dich ver­si­chern

Studierende haben grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten für ihre Krankenversicherung:

Familienversicherung: Bis du 25 Jahre alt bist, brauchst du meist keine eigene Krankenversicherung. Du kannst die kostenlose Familienversicherung der Eltern nutzen, auch als Student. Voraussetzung ist, dass dein monatliches Einkommen höchstens 435 Euro beziehungsweise 450 Euro (Minijob) beträgt.

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Bist du als Student 25 bis 30 Jahre alt und hast das 14. Fachsemester nicht überschritten? Dann kannst du in die gesetzliche Krankenversicherung eintreten. Die Beiträge variieren von Krankenkasse zu Krankenkasse. Bist du älter als 30 Jahre oder über das 14. Fachsemester hinaus, endet die Versicherungspflicht. Du kannst dich freiwillig bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichern.

Private Krankenversicherung (PKV): Sobald dein Studium beginnt, hast du drei Monate Zeit, um dich von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien zu lassen und für eine private Krankenversicherung zu entscheiden. Den Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht stellst du bei deiner bisherigen gesetzlichen Krankenkasse. Darüber hinaus gibt es zwei weitere Gelegenheiten, in die private Versicherung zu wechseln: Wenn die Familienversicherung endet oder du das 30. Lebensjahr beziehungsweise das 14. Fachsemester überschritten hast und die Versicherungspflicht endet. Ausnahme: Warst du vor dem Studium durch Arbeit oder Ausbildung gesetzlich versichert, musst du auch als Student gesetzlich versichert bleiben.

Noch ein Tipp: BAföG-Empfänger können vom BAföG-Amt einen Zuschuss für die Kosten der Krankenversicherung bekommen. Das ist unabhängig davon, ob es eine gesetzliche oder private Krankenversicherung ist. Vorausgesetzt der Studierende zahlt eigene Beiträge, die BAföG-Förderung liegt unter dem Höchstsatz und es besteht keine Mitversicherung über die Eltern.

Krankenvollversicherung, junge Frau sitzt entspannt vor ihrem Notebook und schaut hoffnungsvoll aus dem Fenster

Unsere Emp­feh­lung

Bei uns kannst du dir schon während des Studiums die Vorteile einer privaten Krankenversicherung sichern – mit attraktiven Konditionen und umfangreichen Leistungen.

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Die Vor­züge einer pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV)

Mit einer privaten Krankenversicherung für Studenten bekommst du beste Leistungen zu günstigen Tarifen. Die Beiträge sind bei privaten Krankenkassen zum Teil sogar günstiger als bei gesetzlichen Krankenkassen. Zu den weiteren Vorteilen einer privaten Krankenversicherung gehören unter anderem:

  • freie Arzt- und Krankenhauswahl
  • schnelle Terminvereinbarung
  • alternative Heilmethoden
  • hohe Erstattungen bei Zahnersatz

Trotz der zahlreichen Vorteile: Informiere dich vor dem Wechsel in aller Ruhe. Dann kannst du sicher sein, dass eine private Krankenversicherung für dich persönlich die bessere Wahl ist. Nach dem Studium kannst du von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln, wenn du eine abhängige Beschäftigung antrittst.

Sinn­volle wei­tere Ver­si­che­run­gen für Stu­die­rende

Neben der Krankenversicherung gibt es weitere Versicherungen, die für dich als Student sinnvoll sein können. Dazu gehören:

Berufsunfähigkeitsversicherung: Sichert dich finanziell ab, wenn du aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit oder gar nicht mehr arbeiten kannst.

Haftpflichtversicherung: Deckt Schäden ab, die durch deine Schuld entstanden sind.

Hausratversicherung: Ersetzt Möbel, Geräte und Kleidung, die etwa durch einen Wasser- oder Brandschaden zerstört wurden. Ist sinnvoll, wenn du in eine eigene Wohnung ziehst oder eine Wohngemeinschaft gründest.

Rentenversicherung: Eine Möglichkeit, schon als Student Vermögen aufzubauen und vorzusorgen.

Fazit

Sich privat krankenversichern zu lassen, mag erst einmal teuer klingen. Das ist es aber für Studierende nicht. Im Gegenteil: Je nach Tarif und Anbieter kannst du bei einer privaten Krankenversicherung im Vergleich mit einer gesetzlichen bei den Beiträgen sparen. Entscheidend ist das berühmte Preis-Leistungs-Verhältnis. Mach dir deswegen nicht nur Gedanken über den passenden Studiengang, sondern auch über den passenden Versicherungspartner.

Per­sön­li­che Bera­tung

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