Tiere im Garten: eine Wohlfühlzone für Igel, Vögel & Co.

Ein Singvogel sitzt aiuf einem blühendern Zweig
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Tiere im Gar­ten: eine Wohl­fühl­zone für Igel, Vögel & Co.

Lockeres Erdreich, bestäubte Blüten und natürliche Fressfeinde: Viele Tiere sind nützliche Helfer im Garten oder Gemüsebeet. Außerdem macht es viel Freude, die kleinen Gäste im eigenen Garten zu beobachten.

Wir verraten dir, wie man aus einem Stück Land ein Paradies für heimische Tierarten kreiert. Willst du hingegen Maulwürfe, Schnecken und Co. lieber loswerden, findest du im Folgenden wichtige Hinweise für eine sanfte Bekämpfung.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

  • Grünflächen, Hecken und Büsche, Kompost oder blühende Kübelpflanzen: Unterschiedliche Lebensräume locken verschiedene Tierarten an.
  • Ein tierfreundlicher Garten kann helfen das ökologische Gleichgewicht der Natur zu bewahren.
  • Harmlose, aber lästige Tiere lassen sich meistens mit ein paar einfachen Tricks wieder vertreiben.

Vogelgezwitscher? Herzlich willkommen!

Heimische Vögel benötigen in strengen Wintern unsere Unterstützung. Sobald Frost einsetzt, wird die Nahrungsaufnahme für die Tiere schwieriger. Eine Mischung mit Nüssen, Haferflocken und Obst ist das ideale Vogelfutter. Spezielle Vogelhäuser bieten Platz für gefahrlose Mahlzeiten, selbst wenn sich Katzen im Garten aufhalten.

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob Vögel das komplette Jahr über mit Futter versorgt werden sollen. Wer jedoch vor allem im Winter damit angefangen hat, sollte regelmäßig für Nachschub sorgen. Denn Vögel merken sich ihre Futterplätze und werden immer wieder zurückkehren.

Bietet dein Garten Möglichkeiten zum Nisten? Für Vögel ist es sehr hilfreich, wenn nicht immer alles in Reih und Glied steht. Dicht verzweigte Bäume und Hecken bieten die ideale Umgebung für einen Nestbau. Nistkästen können zusätzlich einen sicheren Ort bieten.

Es summt und brummt – Insekten im Garten

Ohne Bienen könnten wir weder Blumenwiesen bewundern noch im Herbst Steinobst ernten. Sie leisten in der Natur einen wichtigen Job, indem sie Blütenstaub von einem Baum zum nächsten tragen. Auf diese Weise befruchten sie die Pflanzen und sorgen so für reiche Erträge. Um sie zu unterstützen, achte beim Kauf von Gartenblumen auf eine bienenfreundliche Sorte mit offener Blüte. So gelangen die kleinen Brummer ungestört an den Nektar, den sie dann zu Honig weiterverarbeiten können.

Schmetterlinge bestäuben ebenfalls Pflanzen und sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette heimischer Tiere. Die flatternden, bunten Tierchen werden auch wegen ihrer Farbpracht gern in Gärten gesehen. Was du für die kleinen Frühlingsboten tun kannst? Eine kleine verwilderte Ecke mit Brennnesseln und Unkraut stellt die ideale Kinderstube für ihre Raupen dar. Später lieben die zarten Falter blühende Sträucher und Blumen. Eine wilde Blumenwiese – das ist das Paradies.

Mücken, Käfer und Co. können im Sommer dagegen zur Plage werden. Warme Winter bescheren uns eine Überpopulation, die es sich in unserem Gemüsebeet gut gehen lässt oder gesunde Jungbäume überfällt. Allerdings dienen Insekten anderen Tieren als Nahrung oder halten andere Schädlinge fern. Mit einer vielseitigen Pflanzenauswahl schaffen wir einen natürlichen Lebensraum, der von selbst im ökologischen Gleichgewicht bleibt. Insektenhotels bieten ähnlich wie Nistkästen einen sicheren Unterschlupf für die Nützlinge.

Winterquartier für Igel

Igelfamilien gehören zu den niedlichsten Gartenbewohnern. Im August kommen die Igelkinder zur Welt. Findet der Nachwuchs genügend Nahrung, nimmt er 10 Gramm am Tag zu und ist damit gut auf den Winter vorbereitet. Denn um die kalten Monate unbeschadet zu verschlafen, benötigen sie ausreichend Reserven. Das Gleiche gilt übrigens für die Igelmutter, die nach der Geburt viel Futter braucht.

Ab Ende September hilft zusätzliche Nahrung den Igeln dabei, eine Fettschicht zu bilden. Da sie sich fast ausschließlich von Insekten und wirbellosen Kleintieren wie Schnecken ernähren, ist fett- und eiweißreiche Zufütterung optimal. Das könnte Katzen- oder Hundenassfutter sein, gekochtes Geflügel und Hackfleisch oder auch Rührei. Obst und Gemüse sind dagegen nicht geeignet, Milch kann sogar tödlich sein.

Jungtiere sollten vor dem Winterschlaf mindestens 600 Gramm wiegen, ausgewachsene Tiere bis zu 1.400 Gramm. Zum Winterschlaf rollen sich Igel in einem geschützten Nest zusammen. Ideal ist eine Hecke mit Laub oder eine sichere Ecke mit einem Dach aus Holz oder dichten Zweigen.

Was tun, wenn Schädlinge einziehen?

Maulwürfe gehören zu den Lebewesen, die Gärtner am liebsten gar nicht erst im Garten sehen möchten. Da sie unter strengem Naturschutz stehen, dürfen sie aber nicht gejagt, gefangen oder getötet werden. Außerdem sind Maulwürfe sehr nützlich: sie fressen Schnecken und Egerlinge, zudem lockern sie die Erde auf – die Hügel sind zum Beispiel wunderbar als Inhalt für Blumenkübel geeignet.

Solltest du dich dennoch an den kleinen Haufen auf dem Rasen stören, kannst du versuchen die Maulwürfe vorsichtig zu vertreiben. Sie mögen keinen Lärm, ebenso wenig wie unangenehme Gerüche. Das Geklapper einer leeren Blechdose auf einer im Boden steckenden Metallstange könnte schon ausreichen. Oder man füllt die Hügel mit klein geschnittenen Knoblauch- und Zwiebelstücken.

Und wie wird man Schnecken los? Im Gemüsebeet machen sie innerhalb kürzester Zeit die Ernte zunichte – die Schleimspuren am Morgen verraten die Übeltäter. Auf einem feuchten Boden kommen Schnecken besonders gut voran, deshalb sollten die Pflanzen direkt am Wurzelballen gegossen werden, um die Erde im Beet möglichst trocken zu halten. Ein schützender Schneckenzaun rund um die Pflanzen ist eine ebenso effektive wie nachsichtige Lösung für das Problem. Händisches Absammeln und wieder Aussetzen ist ebenfalls eine Alternative, erfordert allerdings viel Zeit.

Fazit 

Eine Auszeit im eigenen Garten bietet Erholung für die Seele. Damit es grünt und blüht, investieren Hobbygärtner eine Menge Aufwand in die Pflege. Blumen und Stauden, Sträucher und Gemüsebeet gedeihen besonders gut, wenn ein ökologisches Gleichgewicht herrscht und Artenvielfalt ermöglicht wird. Kleine geschützte Ecken, Insektenhotels und Vogelhäuser beleben und verleihen dem tierfreundlichen Garten eine heimische Note. Mit den Nützlingen ziehen auch Schädlinge in den Garten ein, die am besten auf natürliche Art in ihre Schranken gewiesen werden.

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