Die Beweglichkeit optimieren: Vier coole Sportarten für dich

Eine junge Frau im Sportdress macht Gymnastik im Wohnzimmer
  1. ALLE THEMEN IM ÜBERBLICK
  2. DIE BEWEGLICHKEIT OPTIMIEREN: VIER COOLE SPORTARTEN FÜR DICH
Gesund bleiben
Lesezeit: 4-5 Minuten

Die Beweg­lich­keit opti­mie­ren: Vier coole Sport­ar­ten für dich

Ohne Beweglichkeit ist kein Sport zu machen. Denn Beweglichkeit zählt zu den fünf Grundeigenschaften, über die unser Körper verfügt. Die anderen sind Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Keine dieser grundsätzlichen physischen Befähigungen lässt sich ohne die anderen ausüben, alles wirkt zusammen.

Beweglich zu sein bedeutet:

  • Muskel, Bändern und Sehnen werden gemeinsam gefordert.
  • Der Spielraum der Gelenke wird ausgeschöpft, soweit es die Anatomie ermöglicht.
  • Die Koordination steuert, dass die Spielräume optimal genutzt werden.

Kurz gesagt: Du kannst alle Bewegungen ausführen, die ein gesunder Körper zulässt und soweit es deine Anatomie, vor allem die der Gelenke erlaubt.

Das bedeutet außerdem: Du kannst deine Beweglichkeit trainieren und dich damit fit halten. Allgemeine Beweglichkeit heißt, dass du insgesamt den möglichen Bewegungsradius der Gelenke ausschöpfen kannst, denn du brauchst, um dich im Alltag aufrecht und gesund zu bewegen. Wir stellen zwei Sportarten vor, die dich hervorragend in der allgemeinen Beweglichkeit trainieren.

Beim Functional Training ist natürlich eine spezielle Beweglichkeit gefragt, auf die es bei der jeweiligen Sportart ankommt – wir stellen zwei Sportarten vor, die für ihre ausgeprägte Beweglichkeit bekannt sind.

Pilates – mehr als ein Hype

Pilates soll Sport sein? Wer es einmal versucht hat, wirft die Zweifel schnell über Bord. Denn dieses Ganzkörpertraining ist nicht nur effektiv, du kommst auch ordentlich ins Schwitzen und kannst deine Muskeln zum Brennen bringen. Pilates-Training verbessert den Muskeltonus und steigert die Elastizität und die Flexibilität der Gelenke – also genau das, was du für die Beweglichkeit tun kannst. Das gilt für Männer wie für Frauen.

Pilates wurde von dem deutschen Selfmademan Joseph Pilates erfunden – und wurde ein Hype, als Popstar Madonna von dem Zaubertraining schwärmte, das Taille und Bauch modelliert, beim Abnehmen hilft und den Körper aufrichtet. Wenn Muskeln und Gelenke unter Stress oder belastenden Lebensumständen steif sind und voller Spannung stehen, kann Pilates sehr gut helfen. Die Übungen kräftigen die Muskeln vor allem der Körpermitte, im Powerhouse, also Beckenbodenmuskulatur, Bauchmuskeln und die tiefe Rückenmuskulatur.

Eine gute Bewegungskoordination und eine gesunde Haltung sollen dazu beitragen, Rückenschmerzen zu lindern und Gelenkverschleiß vorzubeugen. Ziel ist ein elastisches, kraftvolles Selbst.

Slackline – geht durch und durch

Wer einmal auf das wackelige Kunststoffband gestiegen ist, merkt sofort: Slacklining ist Sport und Spaß in Bestform, es fordert und fördert die Beweglichkeit. Auf der hin und her schwingenden schmalen Slackline zu balancieren, verlangt viel physische Koordination. Man versucht, seinen Körper auf dem Band zu halten und bei der Verlagerung des Körperschwerpunkts den stabilen Zustand wiederherzustellen. Allein das stärkt alle wichtigen Muskeln des Körpers. Werden irgendwann Sprünge und Drehungen eingebaut, steigert das den Trainingseffekt.

Die Ausgleichsbewegungen fordern vor allem den Bandapparat in Sprung- und Kniegelenk. Speziell die Tiefenmuskulatur in den Beinen und im Rumpf sind besonders, Knie- und Hüftgelenk werden permanent beansprucht, dazu die Muskeln an Armen, Schultern und im oberen Rücken.

Zu Beginn stehen die meisten unsicher, die Bewegungsmuster und das richtige Gefühl müssen sich entwickeln. Aber nach drei bis vier Trainingseinheiten lässt sich die Slackline kontrollieren. Für den Gleichgewichtssinn ist Slackline bestens geeignet – wer Bewegungsunsicherheit spürt, kann beim Slacklining seine Sturzängste in den Griff bekommen.

Über die körperlichen Effekte hinaus hat Slacklining einen mentalen Pluspunkt: Die Konzentration wirkt für viele als entspannende Meditation.

Taekwondo – der vollkommene Sport

Fuß, Faust, Weg. Die Übersetzung der koreanischen Wörter „Tae“, „Kwon“, und „Do“ fasst in Bilder, worum es bei Taekwondo geht: eine Kampfkunst mit Fäusten und Händen und den Weg der eigenen Entwicklung. Geduld und Respekt vor anderen sind die zentralen Punkte der Taekwondo-Lehre: Höflichkeit und Ritterlichkeit, Integrität, Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin, Unbezwinglichkeit.

Besonders die Idee aus mentaler Stärke und Körperbeherrschung hat asiatische Kampfsportarten überall auf der Welt populär gemacht.

Eine ausgezeichnete Beweglichkeit ist für eine gute Technik im Taekwondo unerlässlich. Physiologisch entsteht Beweglichkeit aus der Gelenkfähigkeit, die kaum beeinflussbar ist, und der Dehnfähigkeit, die sich auf die das Gelenk umgebenen bindegeweblichen Strukturen aus Sehnen, Bändern und Muskulatur bezieht. Dehnübungen und Krafttraining helfen also, die Schläge und Tritte mit besserer Konzentration und Präzision auszuführen – und der Muskelverkürzung vorzubeugen. Für die optimale Bewegungsreichweite und Vollkommenheit im Taekwondo.

Ballett – die Kraftquelle Kunst

Die Faszination von Balletttanzen geht natürlich vom Künstlerischem aus. Im Tanz wird der Körper aus der Starre gelöst, er darf schweben, Musik atmen und Gefühle mitteilen. Irgendwann geht es für Balletttänzer auf die Bühne, zusammen mit Kulissenbau, Dekoration, Kostümen, Orchester und Zuschauern. Für die außergewöhnliche Beweglichkeit im Ballett steht der Spagat. Diese athletische Figur ist das Urbild des Balletts und eine der wichtigsten Übungen für Tänzerinnen und Tänzer.

Beim Spagat geht es vor allem um die Hüftgelenke, die bis zu 150 Grad ausgespreizt werden. Die Gelenkigkeit, die am Ballett viel bewundert wird, ist die Gelenkstellung der Knochen, die in einem bestimmten Winkel zueinanderstehen, von Geburt an und unveränderbar. Die trainierbare Beweglichkeit meint deshalb die individuelle Dehnfähigkeit, die wir durch Training beeinflussen können, also wie elastisch die Muskulatur, die Sehnen und Bänder sind. Durch Balletttraining können die muskulären und sehnenartigen Strukturen nach mehreren Monaten sehr gut anpassen. Der Muskel an sich wird in seinen Bausteinen nicht nur länger, sondern auf der neu gewonnenen Länge auch viel aktiver.

Wer mit Ballett Gesundheit und Fitness mit dem Künstlerischem verbinden will, liegt genau richtig. Anders als beim Krafttraining lebt Ballett von Wiederholungen bei geringerem Widerstand, sodass die Muskeln geformt und gestrafft werden und nicht aufgepumpt. So verbessert das Training das Balancegefühl, die Bewegungen werden flüssiger. Mit Wiederholungen und der exakten Ausführung der Bewegungsabläufe fördert Ballett Konzentration und Willensstärke.

Unser Tipp: Eine private Krankenversicherung ist ebenfalls ein großes Plus für deine Gesundheit. Damit bist du umfassend geschützt.

Unsere Emp­feh­lung

Du möchtest bewusster und gesund leben? Mit unserem Programm Generali Vitality begleiten und unterstützen wir dich dabei.

Mehr erfahren