Wichtigsten Maßnahmen bei Verdacht auf einen Hackerangriff

Eine junge Frau sitzt in einem Kaffee und blickt entsetzt auf ihr Smartphone
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Abenteuer Alltag
Lesezeit: 4-5 Minuten

Wer von uns hat es nicht bereits erlebt: Du meldest dich bei deinem Benutzerkonto an und stellst mit Erschrecken fest, dein Konto ist einem Cyberangriff zum Opfer gefallen. Bei der ständigen Verbesserung von Hacker-Software steigt diese Gefahr immer weiter an. Bist du von einer Cyberattacke betroffen, handele schnell! Lerne, wie du einen Hackerangriff erkennen und dich in Zukunft davor schützen kannst.

 Alles Wichtige aus diesem Artikel kurz zusammengefasst:

  • Anzeichen eines Hackerangriffs erkennen
  • Maßnahmen, die du bei einer Cyberattacke unternehmen kannst
  • Wie du dich vor künftigen Hackerangriffen schützt

Hacke­r­an­griff erken­nen

Je nach Art der Cyberattacke unterscheiden sich deren Anzeichen. Allerdings gibt es einige Punkte, die allgemein auf einen Hackerangriff hinweisen. Dabei handelt es sich beispielsweise um verdächtige Anrufe, E-Mails, Erpressungsversuche oder die Zusendung von Rechnungen für niemals getätigte Bestellungen. Immer öfter tauchen auch Warnungen während des Surfens auf dem Display auf. Sie weisen darauf hin, dass dein PC angeblich mit einem Virus infiziert sei und du eine bestimmte Telefonnummer anrufen musst.

Ferner erkennst du einen Hackerangriff durch plötzliche, nicht erklärbare Abbuchungen von deinem Bankkonto. Oder eine Belastung deiner Kreditkarte, selbst bei einem geringen Betrag.

Wenn du ein E-Mail-Konto benutzt, erkennst du einen eventuellen Hackerangriff durch die Sperrung deines Kontos. Oder deine bisherigen Passwörter funktionieren nicht mehr.

Cyberangriffe – was ist das?

Ein Hackerangriff ist, wenn jemand absichtlich in ein System einbricht, oft ein digitales System. Das Ziel dabei ist, Daten abzugreifen oder anderen Schaden zu verursachen. Dies geschieht häufig mit dem Ziel, das Opfer mit Geldforderungen zu erpressen, anderweitig zu sabotieren oder Informationen zu gewinnen. Letztere verkaufen Hacker hin und wieder im Internet. Geldgewinn ist also ein häufiges Motiv.

Welche Cyberattacken gibt es? 3 verbreitete Formen

Phishing und Spear-Phishing:

Hierbei verschicken Hacker eine seriös wirkende E-Mail. Diese soll dich als Opfer dazu verleiten, Daten einzugeben. Diese greift der Hacker anschließend an.

DoS- und DDoS-Attacken:

Hinter der Bezeichnung Denial of Service (DoS) steckt die Intention, etwas außer Betrieb zu setzen. Dies geschieht, indem Hacker Server mit einer Flut an Anfragen überschütten. Das führt oft zum Zusammenbruch des Systems.

Schadsoftware (Malware):

Hierzu zählen Viren, die einen Programmcode enthalten. Sie heften sich an sogenannte Wirtsdateien an, vermehren sich und verursachen Schaden. Eine andere Variante ist die Ransomware. Sie schränkt den Zugang zu einem System ein, um vom Opfer Lösegeld (engl.: „ransom“) zu verlangen. Ob Hacker das Versprechen der Wiederfreigabe einhalten, ist ungewiss.

Hacke­r­an­griff – was ist zu tun?

Wenn du bemerkst, dass du Opfer einer Cyberattacke bist, solltest du schnell handeln. Dadurch kannst du den verursachten Schaden möglichst gering halten. Idealerweise änderst du zuerst deine Passwörter, und zwar für jedes Benutzerkonto. Sensible Daten löschst du am besten aus dem gehackten Konto. Vergiss dabei nicht, bereits versandte E-Mails mit Anhängen zu überprüfen, in denen vermutlich personenbezogene Daten enthalten sind.

Informiere Freunde und Bekannte so schnell wie möglich, wenn du Opfer eines Hackerangriffs warst. Denn Hacker nutzen so gestohlene Daten, um in deinem Namen Auskunfts- oder Geldforderungen an diese Personen zu senden. Damit weitet sich der Cyberangriff weiter aus.

Entferne aus deinen Social-Media-Kanälen alle Apps, die eine Verbindung mit deinem Konto haben und die Zugangsberechtigung. Überprüfe deine Abrechnungen für Kreditkarten und Kontoauszüge, ob sie verdächtige Abbuchungen enthalten. Notfalls geh zur Bank und informiere sie darüber. Dann kann diese bei weiteren verdächtigen Kontoaktivitäten sofort handeln.

Lasse praktischerweise deine Bank- und Kreditkarte sperren und dir neue Karten ausstellen. Ist dein Computer von einem Hackerangriff befallen, kaufe so schnell wie möglich ein vertrauenswürdiges Anti-Virus-Programm. Unbekannte Dateien oder Programme löschst du am besten sofort.

Schutz vor künf­ti­gen Hacke­r­an­grif­fen

Mithilfe einfacher Tricks reduzierst du das Risiko, Opfer eines Hackerangriffs zu werden. Dazu nutzt du künftig komplexere Passwörter. Und für jedes Onlinekonto ein anderes. Vorsichtshalber speicherst du deine Passwörter mithilfe eines sicheren Passwort-Managers. Dort kannst du nachschlagen, wenn du einmal dein Passwort vergessen hast. Nutze die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um die Sicherheit zu erhöhen.

Kaufe dir ein gutes Anti-Virus-Programm und hole dir regelmäßig Updates. Scanne damit in regelmäßigen Abständen deinen Laptop oder den PC. So bleibst du künftig vor einem Hackerangriff geschützt. Du solltest niemals Filme oder Musik von Torrent-Websites herunterladen, denn in den Dateien verstecken sich sehr oft Viren und andere Malware. Auch wenn es dir mühsam erscheint: Gib bei jeder Online Bestellung deine Zahlungsdaten manuell ein. Hast du sie im Internet gespeichert, besteht die Gefahr, erneut Opfer einer Cyberattacke zu werden.

Prüfe Anrufe, E-Mails oder SMS von deiner Bank oder weiteren Unternehmen stets auf ihre Echtheit. Bist du unsicher, rufe bei dem Unternehmen an. Die Daten findest du auf deren offizieller Website. Dadurch kannst du einen möglichen Hackerangriff erkennen. Verwende keinesfalls die in der SMS oder E-Mail genannte Telefon-Nummer!

Sicherung von Beweisen

Erstelle Screenshots von E-Mails oder dir sonst verdächtig vorkommenden Meldungen. Sofern es sich um einen Hackerangriff handelt, kannst du diese als Beweismaterial sichern und im Fall eines Rechtsprozesses einbringen. Möglicherweise gab es schon andere Opfer und es kommt eine Sammelklage zustande.

Wiederherstellung und Verbesserung der Sicherheit

Installiere praktischerweise ein hochwertiges Virenprogramm und ändere nach einem Hackerangriff alle Passwörter. Manche Antivirensoftware beinhaltet die Funktion, sehr sichere Passwörter mit vielen Stellen und Sonderzeichen zu generieren und für dich zu speichern.

Lass in jedem Fall dein Virenprogramm mehrfach und regelmäßig den Computer scannen, um Sicherheitslücken aufzudecken und wichtige Updates ausfindig zu machen.

Eine weitere Option ist, du sicherst die wichtigsten Daten auf einer externen Festplatte. Wenn du diesen Prozess regelmäßig durchführst, gehen diese im Falle einer Beschädigung auf dem PC nicht verloren. Beachte jedoch: auf diese Weise sind Dateien auf dem Computer nicht vor einem Diebstahl geschützt. Das kann besonders bei sensiblen Kundendaten problematisch sein.

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Um den Schutz abzurunden, eignet sich eine Cyberangriff Versicherung von Generali. Sie bietet umfassenden Schutz bei Datenmissbrauch im Netz und deckt die Kosten, die im Falle eines Hackerangriffs entstehen können.

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Fazit: Effektiver Schutz vor Hackerangriffen und Datenverlust

Um einem Hackerangriff auszuweichen, installiere eine gute Antiviren-Software. Halte sie aktuell und scanne deinen PC oder Laptop in regelmäßigen Abständen. Bewahre sensible Daten möglichst nicht direkt auf deiner Festplatte auf. Speichere sie notfalls an einem sicheren Ort. Entsteht dennoch einmal trotz aller Vorsicht ein Schaden durch einen Cyberangriff, hilft eine Cyberangriff Versicherung weiter. Entscheide, wie wichtig deine Daten sind und welche Maßnahmen du zu deren Schutz ergreifen möchtest.

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