Vandalismus: Wie schütze ich mein Zuhause?

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Mein Zuhause
Lesezeit: 4-5 Minuten

Zahlt die Ver­si­che­rung bei Van­da­lis­mus­schä­den?

Sachbeschädigung an Haus, Garten oder zusammen mit einem Einbruch in die Wohnung: Was fällt alles unter Vandalismus? Weil die Täter oft schwer zu fassen sind, sorgen sich viele Hausbesitzer, dass sie die anfallenden Kosten selbst tragen müssen. Wie du dein Zuhause schützen kannst, damit es gar nicht so weit kommt und welche Versicherung im Schadensfall zahlt, erfährst du in diesem Artikel. Das Wichtigste in Kürze:

  • Unter Vandalismus fallen die Zerstörung sowie Beschädigung von Gegenständen und öffentlichen wie privaten Gebäuden.
  • Schutz dagegen bietet zum Beispiel Sicherheitstechnik in Form von Videokameras und Bewegungsmeldern am Haus.
  • Zahlt die Versicherung? Vor den Folgekosten von Vandalismus können dich eine Kfz-Versicherung, eine Wohngebäudeversicherung sowie eine Hausratversicherung schützen.

Was ist Vandalismus?

Vandalismus beschreibt die vorsätzliche, absichtliche Zerstörung von Eigentum anderer. Es handelt sich also um die Straftat der Sachbeschädigung. Diese kann öffentliche Gebäude, Busse und Züge treffen ebenso wie Eigenheime und private Fahrzeuge. Die Absicht der Vandalen ist dabei immer mutwillige Zerstörung oder Beschädigung von Sachen.

Während Vandalismus in Großstädten häufig in Form von Graffiti an Hauswänden auftritt, zeigen sich in kleinen und mittleren Städten öfter andere Arten von Vandalismus:

  • zerstörte Zäune
  • ausgerissene Blumen im Vorgarten
  • Kratzer am Auto
  • abgetretene Seitenspiegel und zerstochene Reifen am Fahrrad
  • eingeworfene Fensterscheiben
  • Verwüstung von Gräbern
  • Brandstiftung

Während man Vandalismus eher mit frustrierten und gelangweilten Jugendlichen in Verbindung bringen würde, findet Vandalismus oft als Begleiterscheinung von Einbruchdiebstahl statt. Wenn beispielsweise Täter auf der Suche nach Wertgegenständen eine Wohnung durchwühlen und verwüsten.  

Was ist in solch einem Fall zu tun? Hier erfährst du, welche neun Maßnahmen du nach einem Einbruch zuerst ergreifen solltest.

So kannst du dein Zuhause vor Vandalismus schützen

Vandalismus geht oft Hand in Hand mit Einbruch oder Hausfriedensbruch. Idealerweise lassen sich beide mit derselben Methode verhindern. Um Haus und Grundstück vor Vandalismus zu schützen, kannst du versuchen, Einbrecher und Vandalen abzuschrecken und ihnen zugleich den Zutritt zu deinem Garten und deinen Wohnräumen erschweren.  

Dabei helfen schon kleine Gewohnheiten, wie alle Fenster zu schließen, bevor du das Haus verlässt. Sicherheitsschlösser an den Türen sowie ein vollständig umzäuntes Grundstück erschweren ebenfalls den unbemerkten Zutritt. Gegen Einbruchdiebstahl helfen außerdem Pilzkopfverriegelungen an Fenstern und Terrassentüren, ebenso wie Hochrollschutz bei Rollläden. Zusätzlichen Schutz bieten eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder und sichtbare Sicherheitskameras. Diese lassen sich für eine Extraportion Sicherheit mit entsprechender Smart-Home-Technik über dein Smartphone steuern, egal wo du gerade bist. Ein smart geschütztes Eigenheim simuliert durch Rollläden, Licht und Sounds die Anwesenheit von Bewohnern im Haus (weitere Informationen findest du hier). Außerdem informiert es mittels Geräusch- und Bewegungssensoren über mögliche Einbrüche.

Darüber hinaus lohnt es sich, in eine gute Beziehung mit der Nachbarschaft zu investieren. Aufmerksame Nachbarn können abschreckend auf potenzielle Einbrecher und Vandalen wirken, dich über Vorfälle sofort informieren oder wichtige Zeugen sein. Wer sein Auto vor Vandalismusschäden schützen will, parkt auf videoüberwachten Parkplätzen oder in der Garage.

Diese Versicherungen zahlen bei Vandalismus

Die drei für Vandalismusschäden relevanten Versicherungen sind die Hausratversicherung, Wohngebäudeversicherung und Kfz-Vollkaskoversicherung. Ein ausreichender Versicherungsschutz sorgt dafür, dass du die finanziellen Folgen von Vandalismusschäden nicht allein tragen musst.

Ist es durch Einbrecher zu Sachbeschädigung in deiner Wohnung gekommen, wurden Mobiliar und Hausrat mutwillig zerstört oder beschädigt, zahlt deine Hausratversicherung. Diese übernimmt nicht nur die Kosten für gestohlene Gegenstände, sondern auch anfallende Kosten für Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten. Mit dem Haus- und Wohnungsschutzbrief als Zuwahlbaustein erhältst du außerdem verschiedene Zusatzleistungen wie den im Smart-Home-Notfallcenter inbegriffenen Wach- und Sicherheitsdienst bei Verdacht auf Einbruchdiebstahl.

In der Wohngebäudeversicherung sind die Gebäudebeschädigungen infolge eines Einbruchs versichert. Neben den Graffit-Schäden ist in unserer Wohngebäudeversicherung Optimal der Diebstahl von versicherten Sachen abgedeckt, wie z. B. Briefkastenanlagen oder Kupfer-Regenfallrohre. Mit dem Zusatzbaustein Wohngebäude Optimal XXL (oder den IBS-Gefahren) sind sogar böswillige Beschädigungen am Gebäude oder den mitversicherten sonstigen Grundstücksbestandteilen versichert.

Wurde dein Fahrzeug beschädigt, zum Beispiel ein Scheinwerfer zerschlagen oder der Lack zerkratzt, ist das in den meisten Vollkaskoversicherungen deiner Kfz-Versicherung abgedeckt.

Richtiges Verhalten bei Vandalismusschäden

  • Den Schaden belassen – möglicherweise können Spuren gesichert werden.
  • Die Polizei rufen und Anzeige erstatten.
  • Fotografische Dokumentation der Schäden aus verschiedenen Blickwinkeln.
  • Der Versicherung den Schaden melden, am selben oder spätestens am nächsten Tag.
  • Der Versicherung anschließend die Fotos, Anzeige und eine Inventarliste nachreichen.

Fazit

Weil sinnlose Zerstörung eben nicht nur von der gelangweilten Dorfjugend ausgeht, heißt Schutz vor Vandalismus auch, über Einbruchsicherheit nachzudenken. Mit unserem kostenlosen Sicherheitscheck findest du heraus, ob dein Haus bereits ausreichend gegen Einbruch abgesichert ist und wo du nachbessern kannst.

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