Mähroboter: Was gibt es zu beachten?

Junge Frau beschäftigt sich mit ihrem Mähroboter
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Lesezeit: 4-5 Minuten

Mähro­bo­ter: Was gibt es zu beach­ten?

Ein Mähroboter kann dir dank seiner ausgefeilten Technik das regelmäßige Rasenmähen abnehmen und dir dadurch Zeit bei der Gartenarbeit sparen. Ähnlich wie ein Saug- oder Wischroboter, fährt er selbstständig durch deinen Garten und schneidet das Gras. Praktisch, oder? Allerdings solltest du ein paar Dinge beachten, bevor du den kleinen Helfer auf deinen Rasen loslässt.

Wie funktioniert ein Mähroboter?

Mähroboter einschalten und schon rollt das Gerät über den Rasen. Das selbstständige Mähen funktioniert wirklich, wie du eventuell schon in Nachbars Garten sehen konntest. Dahinter steckt eine ausgefeilte Technik: Unter dem Roboter sitzen zahlreiche scharfe Messer. Hiermit schneidet das Gartengerät das Gras ab. Im Vergleich zum regulären Rasenmäher schlägt er die Halme nicht ab: Sie werden tatsächlich abgeschnitten. Deswegen dient der Roboter dazu, das Gras ständig kurzzuhalten.

Zu lang dürfen die Halme für einen problemlosen Betrieb allerdings nicht sein. Dafür ist der Rasenschnitt dann relativ kurz und kann einfach liegen bleiben. Die Grashalme zersetzen sich und verbessern dadurch wie ein natürlicher Dünger die Rasenqualität.  

Die Stromversorgung stellt ein Akku sicher, der auf der Ladestation selbständig vom Gartengerät aufgeladen wird. Zur Fortbewegung sitzen an dem smarten Mäher Räder. Sensoren bestimmen die Richtung und leiten Wendemanöver und plötzliche Stopps bei Hindernissen ein.    

Tipp: Die Mähroboter kosten um die 500 €. Kleinere Modelle sind bereits für einen Preis von 250 € zu haben. Da das Gartengerät Zeit und Aufwand einsparen soll, fährt es häufig ohne Aufsicht über die Rasenfläche. Somit besteht eine Diebstahlgefahr. Überprüfe vorher, ob deine Hausratversicherung einen Diebstahlschutz für Mähroboter beinhaltet.

Automatisch mähen: Sensoren weisen den Weg

Ein Roboter hat zwar keine Augen, aber er verfügt über Sensoren, die ihn führen. Sie geben Informationen an die Steuerungssoftware weiter, wodurch sich das Gartengerät selbständig in die richtige Richtung bewegt. Dank dieser Sensoren rollt der Mäher sicher durch deinen Garten:

  • Stoßsensoren: Bei einem Aufprall ändert er automatisch die Richtung.
  • Abstandssensoren: Zu Flächen, die nicht gemäht werden sollen, hält er Abstand.
  • Wettersensoren: Nasser Rasen führt zu Verunreinigungen der Messer, deshalb ist bei Regen Schluss.
  • Kippsensoren: Bei Schieflage schaltet er sich ab, damit die Messer nicht an andere Gegenstände kommen.

Um den Mähroboter in Betrieb nehmen zu können, muss aber zunächst ein Begrenzungskabel verlegt werden. Nur dort dreht der Roboter dann seine Runden.
Um die ganze Rasenfläche abzufahren, macht der Mäher Richtungsänderungen oder Spiralfahrten. Dennoch fährt er manche Stellen öfter ab als die schwer zugänglichen Bereiche. Deswegen ist ein häufiger Einsatz erforderlich.

Wie lädt das Gerät auf und was ist mit der Wartung?  

Die Ladestation ist die Steuerzentrale der Mähroboterinstallation, die mit der Steckdose verbunden ist. Sobald der Mäher bemerkt, dass sich seine Akkuladung dem Ende zuneigt, bewegt er sich selbst zu der Ladestation zum Aufladen. Die Ladekontakte laden das Gartengerät komplett auf. 

Für einen einwandfreien Betrieb ist nicht nur die Akkuladung wichtig, sondern auch eine regelmäßige Reinigung und Wartung. Spätestens wenn der Mähroboter einen Leistungsabfall zeigt, sollte er dringend zur Servicetechnik für Wartungsarbeiten. Mit einem Austausch der Akkus oder des Mähwerks ist die Wartung zumeist getan.

Birgt das Gerät ein Sicherheitsrisiko?  

Möglicherweise ja. Zwar sorgen bei hochwertigen Modellen die Kippsensoren dafür, dass das Gartengerät zum Beispiel nicht über Katzentatzen oder Kinderhände fährt, aber komplett verlassen solltest du dich nicht darauf. Gleiches gilt für Wildtiere im Garten. Insbesondere Igel, Eidechsen und Frösche können dem Roboter zum Opfer fallen. Hast du einen Naturgarten, ist der Kauf eines Mähroboters gut zu überdenken.  

Auf Nummer sicher solltest du gehen, wenn Kinder oder Haustiere im Garten sind. Lasse das Gartengerät dann nicht unbeaufsichtigt laufen. Idealerweise ist dann niemand auf der Rasenfläche.

Wer haftet im Schadensfall?

Was passiert, wenn die Sensoren mal versagen und der Mäher sich auf das Nachbargrundstück verirrt? Egal ob die Blumenbeete, das Spielzeug oder die Katze von nebenan Schaden erleiden: Prinzipiell gilt, dass du als Betreiber dafür aufkommen musst. Hier ist der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung von Vorteil, die im Schadensfall die Kosten übernimmt. Trotzdem kann eine Haftungsübernahme nicht pauschal zugesagt werden, da jeder Einzelfall individuell betrachtet werden muss.

Tipp: Erfahre hier, welche anderen Versicherungen für Schäden im Garten sinnvoll sind.

Achtung, Ruhestörung: Lautstärke beachten  

Wie laut der Mähroboter ist, hängt vom jeweiligen Gerät ab. Für gewöhnlich erreichen sie Lautstärken von 55 Dezibel (dB) bis 75 dB. Da das Gesetz einen maximalen Schalldruck von 46 dB zwischen 22 Uhr und 6 Uhr vorschreibt, darf der Mäher nicht nachts laufen. Die Schalldruckwerte können je nach Wohngebiet leicht schwanken. Um keinen Ärger mit dem Nachbarn zu provozieren, solltest du auch in der Mittagszeit vom Mähen absehen.

Mähroboter: Ideal für Senioren?  

Mit einem Mähroboter erhalten sich auch Senioren ihre Selbstständigkeit im heimischen Garten. Gemütlich auf der Gartenliege entspannen, während der Roboter das Rasenmähen übernimmt: Das erspart den hohen Kraftaufwand mit einem regulären Mäher. Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Gartenarbeit im Alter auch noch achten sollten.

Tipps für Vermieter: Roboter statt Gärtner?  

Vermieter, die nicht selbst vor Ort wohnen, engagieren oft einen Gärtner für die Pflege des Rasens. Der Einsatz eines Mähroboters könnte Kosten sparen, allerdings hat die Sache auch einen Haken: Das Gerät braucht einen Aufpasser. Zudem kann es manche Gartenarbeiten, wie das Schneiden der Hecke, natürlich nicht übernehmen.

Fazit  

Der Kauf eines Mähroboters kann sich lohnen. Er ist eine Hilfe für Berufstätige, Senioren und alle, die keine Lust zur Gartenarbeit haben. Bevor du begeistert im Handel solch ein Gartengerät bestellst, solltest du dich mit den Sicherheitsrisiken speziell auf deinem Grundstück auseinandersetzen. Überprüfe auch deinen Versicherungsschutz, um Folgekosten durch Personen- oder Sachschäden bzw. Diebstahl zu umgehen. Richtig angewendet und smart gekauft, kann der Mähroboter dein Leben erleichtern.

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