Mit Intoleranz leben - was du tun kannst

Frau hält sich den schmerzenden Bauch
  1. ALLE THEMEN IM ÜBERBLICK
  2. MIT INTOLERANZ LEBEN - WAS DU TUN KANNST
Gesund bleiben
Lesezeit: 3-4 Minuten

Leidest auch du nach dem Essen unter Durchfall oder Bauchschmerzen? Dann hast du wahrscheinlich eine Allergie oder Intoleranz. Eine Unverträglichkeit mindert die Freude am Leben. Was kannst du also tun, wenn dein Organismus mit einer Intoleranz auf Lebensmittel reagiert?

In diesem Artikel erfährst du mehr über verschiedene Intoleranz-Arten und wie du damit umgehen kannst:

  • Die häufigsten Intoleranzen sind Laktoseintoleranz, Fructoseintoleranz, Glutenintoleranz und Histaminintoleranz.
  • Ein Arzt kann dich auf verschiedene Intoleranzen testen.
  • Damit dich deine Intoleranz im Alltag nicht einschränkt, solltest du auf bestimmte Lebensmittel verzichten.

Wel­che Into­le­ran­zen gibt es?

Charakteristisch für eine Unverträglichkeit sind Bauchschmerzen und akuter Durchfall. Leidest du unter einer Intoleranz, kann dein Organismus bestimmte Nahrungsmittel nicht richtig verarbeiten. Deshalb reagiert er mit Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder sogar Erbrechen.

Fructoseintoleranz

Fructose befindet sich vor allem in süßen Getränken und Nahrungsmitteln. Bei einer Fructoseunverträglichkeit kommt es zu Durchfall und Blähungen. In den folgenden Nahrungsmitteln ist eine hohe Menge an Fructose enthalten:

  • Beeren
  • Honig
  • Kirschen
  • Sekt
  • Süßer Wein
  • Weintrauben

Glutenintoleranz

Bei einer Glutenintoleranz äußert sich die Unverträglichkeit ebenso durch akuten Durchfall. Durch den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln entzündet sich dein Dünndarm. Einen extrem hohen Gehalt an Gluten besitzen diese Getreidesorten:

  • Dinkel
  • Einkorn
  • Gerste
  • Grünkern
  • Hafer
  • Roggen
  • Weizen

Histaminintoleranz

Wenn du unter einer Histaminintoleranz leidest, kommt es vermehrt zu Verdauungsproblemen. Dein Organismus ist unfähig Histamin abzubauen, was zu starkem Durchfall führt. Verzichte daher auf Nahrungsmittel wie beispielsweise

  • Avocado
  • Bier
  • Essig
  • Fischkonserven
  • Rotwein
  • Sauerkraut

Was ist Histamin?

Als körpereigener Botenstoff produzieren diverse Zellen Histamin und speichern diesen. Treten bestimmte Reize auf, beispielsweise hervorgerufen von Medikamenten, kommt es zum Histaminausstoß. Bei einer Histaminunverträglichkeit treten Bauchschmerzen und Durchfall auf.

Was macht Histamin im Körper?

Histamin ist fester Bestandteil deines Immunsystems. Außerdem nimmt es eine entscheidende Rolle bei allergischen Reaktionen ein. Da Histamin ein für Entzündungsreaktionen verantwortlicher Botenstoff ist, sorgt er für eine Ausweitung von Gewebe im Körper. Damit verbunden ist ein sinkender Blutdruck sowie eine aktivierte Verdauung.

Laktoseintoleranz

Am häufigsten tritt bei einer Lebensmittelunverträglichkeit eine Laktoseintoleranz auf. Wenn auch du an einer Laktoseintoleranz leidest, verträgst du primär keine Lebensmittel, die Milch enthalten. Dein Organismus kann Laktose nicht spalten, sodass es zu Durchfällen kommt.

Nachfolgende Milchprodukte besitzen einen relativ hohen Laktosegehalt:

  • Buttermilch
  • Joghurt
  • Kuhmilch
  • Molke
  • Quark

Versuche, auf die genannten Produkte zu verzichten.

Wel­che Into­le­ranz­sym­ptome tre­ten auf?

Bei einer Intoleranz dreht es sich um diverse Lebensmittelunverträglichkeiten. Zu den Nahrungsmittelunverträglichkeit-Symptomen zählen oftmals

  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Durchfall

Ein Intoleranztest hilft dir festzustellen, ob du an einer Lebensmittelintoleranz leidest. Das funktioniert beispielsweise mit einem H2-Atemtest. Dies ist ein Wasserstoffatemtest, mit dem sich unterschiedliche Darmerkrankungen erkennen lassen. So erfährst du unter anderem, ob du eine Intoleranz gegen Fruchtzucker, Sorbit oder Milchzucker hast.

Weitere Testmethoden sind die Enzymdiagnostik, ein Gentest, Haaranalysen oder kinesiologische Tests.

Was kann ich selbst tun?

Mit einer Intoleranz kannst du trotz allem gut leben, indem du dich ausgewogen ernährst und auf einen ausgewogenen Lebensstil achtest. Verzichte auf Alkohol, Kaffee und Nikotin. Baue in deinen Alltag feste Rituale ein. Ein starkes soziales Netzwerk gibt dir Sicherheit. Idealerweise führst du ein Ernährungstagebuch. Dadurch findest du am ehesten heraus, ob und wogegen du intolerant bist. Taste dich vorsichtig an deine Intoleranz heran und finde heraus, wie du dich mit deiner Unverträglichkeit arrangieren kannst.
 

Verzichte bei einer Intoleranz auf Zuckeraustauschstoffe, da diese eine weitere Intoleranz hervorrufen können. Bei einer Histaminunverträglichkeit erweist sich Vitamin C als sehr hilfreich. Sichere dich zusätzlich mit einer erweiterten Krankenversicherung ab.

Unsere Emp­feh­lung

Ergänze deine Krankenversicherung in besonders wichtigen Bereichen mit einer Zusatzversicherung von Generali.

Mehr erfahren

Las­sen sich Into­le­ran­zen hei­len?

Es ist möglich, die Intoleranz-Symptome mit spezifischen Mitteln zu reduzieren. Eine vollständige Heilung ist noch nicht möglich. Allerdings kannst du dir selbst helfen, indem du bestimmte Nahrungsmittel aus deinem Speiseplan entfernst. Mithilfe eines Arztes erkennst du, auf welche Lebensmittel du allergisch reagierst. Dein Arzt ist fähig, dir weitere hilfreiche Hinweise zu geben, damit du trotz deiner Intoleranz ein gutes Leben führen kannst.

Fazit – mit Intoleranzen leben

Es kann frustrierend sein, wenn man verschiedene Lebensmittelintoleranzen hat. Trotz dieser Einschränkung kannst du ein schönes Leben führen. Zunächst sollte ein Arzt prüfen, unter welcher Unverträglichkeit du leidest. Dementsprechend kannst du selbst etwas tun, indem du bestimmte Nahrungsmittel aus deinem Speiseplan streichst.

Per­sön­li­che Bera­tung

Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).