Saunafass aufstellen: Was gibt es zu beachten?

Eine Fasssauna steht im Garten
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Lesezeit: 4-5 Minuten

Sau­nafass auf­stel­len: Was gibt es zu beach­ten?

Eine Sauna im eigenen Garten ist pure Wellness in kompletter Privatsphäre – ohne Anfahrt, Eintrittspreis und Öffnungszeiten. In Form eines Fasses, als sogenannte Fasssauna, findet sie auch in kleineren Gärten Platz und kann relativ einfach in Betrieb genommen werden. Egal ob du dich für einen Elektro- oder Holzofen entscheidest: Das Risiko für einen Brand auf dem eigenen Grundstück ist durch die hohen Temperaturen beim Saunieren erhöht. Du solltest dich also vor dem Aufbau vergewissern, dass auch der Garten von deiner Hausratversicherung abgedeckt ist und die Wohngebäudeversicherung bei Brandschäden zahlt.

Vorteile einer Fasssauna

  1. Sie lässt sich mit ein bisschen handwerklichem Geschick in Eigenregie bauen: Komplette Bausätze machen es möglich.
  2. Im Vergleich zur regulären Sauna heizt sich die Fass-Variante schneller auf: Dadurch ist sie besonders energiesparend.
  3. Die runde Form verleiht dem Garten nicht nur ein finnisches Flair, sie sorgt auch für eine gleichmäßige Wärmeverteilung: Die Hitze staut sich somit nicht in den Ecken oder unter der Decke.
  4. Sie ist erhältlich in verschiedenen Größen und Holzarten: Auch geeignet für kleine Gärten und Terrassen.

Elektro- oder Holzofen?

Der Ofen nimmt einen entscheidenden Einfluss auf das Saunavergnügen, weswegen er mit Sorgfalt auszuwählen ist. Grundsätzlich gibt es zwei Modellvarianten: Holzöfen und elektrische Geräte. Beide Ofenarten haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Fasssauna mit Holz heizen

Die klassische Ofenvariante ist der Holzofen, dessen Wärme als sehr angenehm empfunden wird. Zusätzlich sorgt das sanft knisternde Feuer für eine wohlige Atmosphäre. Jedoch sind Holzöfen mit einer Reihe von Bestimmungen verbunden. Es ist zum Beispiel wichtig, dass der Ofen über ein CE-Siegel verfügt. Zudem muss er den Vorschriften der BImSchV (Bundes-Immissionsschutzverordnung) genügen. Und ein Schornsteinfeger muss den Ofen offiziell abnehmen. Ein weiterer Aspekt betrifft die Luftgitter. Es müssen genügend von ihnen vorhanden sein, damit Sauerstoff in den Saunainnenraum nachströmen kann. Ansonsten besteht die Gefahr einer lebensgefährlichen Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung. Lass dich im Zweifelsfall von einem Schornsteinfeger vor Ort beraten, welche Sicherheitsvorkehrungen in deinem Garten sinnvoll sind.

Fasssauna mit Strom heizen

Der elektrische Ofen ist vielleicht nicht so stimmungsvoll wie die Holzofenvariante, dafür heizt er die Sauna unkompliziert auf. Weil er einfach mit einem Knopf eingeschaltet wird, entfällt das Anfeuern. Genauso die Brennstoffe, die gekauft, nachgelegt oder platzraubend gelagert werden müssten. Im Gegensatz zu Holzöfen gibt es beim Elektroofen auch keine Auflagen, die es zu beachten gilt. Was an Platz für Brennmaterial gespart wird, muss jedoch für den Starkstromanschluss am Aufstellplatz der Sauna aufgewendet werden. Erdarbeiten im Garten können erforderlich sein, um das Kabel für den Starkstrom zu verlegen. Damit hier gefährliche Brände durch falsche Anschlüsse verhindert werden, sollte der Stromanschluss nur durch einen Fachmann erfolgen.

Optimale Holzarten: Qualität geht vor

Bei der Wahl der Holzart solltest du dich nicht nur von der Optik und vom Preis leiten lassen. Wichtig ist, dass das Material der Sauna den hohen Temperaturen standhält, die beim Saunieren herrschen. Gleichzeitig muss es den Witterungsschwankungen gewachsen sein: von heißen Sommern bis hin zum Schneefall im Winter. Seriöse Saunaanbieter haben ausschließlich Materialien im Sortiment, die langlebig sind. Das sind zum Beispiel:

  • Thermoholz
  • Zedernholz
  • nordische Fichte

Ein hochwertiges Holz hilft jedoch nur wenig, wenn die Wandstärke nicht stimmt. Die Holzbohlen der Außenwände sollten mindestens 40 Millimeter dick sein. Besser wäre sogar noch mehr, da die Speicherfähigkeit des Naturmaterials entscheidend von der Holzstärke abhängt. Die Regel lautet: Umso dicker die Wände, desto besser wird Wärme gespeichert. Dünne Bohlen dämmen unzureichend und lassen die kostbare Hitze entweichen. Und genau das will man bei einer Außensauna vermeiden.

Bei einem guten Bausatz werden auch für alle anderen Bestandteile hochwertige Materialien verwendet. Achte zum Beispiel darauf, dass die Spannringe rostfrei sind. Und damit es bei der Sitz- und Liegefläche nicht zu Splitterbildung kommt, sollte auch das Holz für den Innenraum sorgfältig verarbeitet sein.

Der richtige Untergrund für eine Fasssauna

Ein Saunafass muss sicher stehen. Es hat ein hohes Gewicht, weswegen der Untergrund vorbereitet werden muss: Eben und fest soll er sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt ein frostsicheres Fundament oder eine Bodenplatte. Welcher Untergrund letztlich erforderlich ist, hängt auch von den unterschiedlichen Gegebenheiten des Standortes ab. Lass dich hier von dem Saunahändler deiner Wahl beraten.

Positive Effekte für die Gesundheit

Das Saunieren in der trocken-heißen Luft und die anschließende Abkühlung regen das Organsystem und den Stoffwechsel an. Gleichzeitig stärkt es die Abwehrkräfte, wodurch der Körper besser vor Infekten im Winter geschützt ist. Unterstützen lassen sich diese positiven Effekte durch eine gesunde Ernährung.

Um sicher und sorglos die Sauna zu genießen, dürfen ein paar Sicherungsmaßnahmen nicht fehlen. Zu ihnen gehören eine solide Versicherung für den Garten. Damit diese gar nicht erst beansprucht werden muss, sollte ein zuverlässiger Brandschutz erfolgen. Lies hier, wie du dich durch praktische Vorkehrungen vor kleinen Bränden schützen kannst.

Fazit

Das Saunieren ist ein großes Vergnügen – insbesondere in der kalten Jahreszeit. Mit einer Fasssauna im eigenen Garten kannst du was für deine Gesundheit tun. Und gesellige Zeiten mit Familie und Freunden verbringen. Wähle einen geeigneten Standort und setze die Sicherheit an erster Stelle.

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