Erste Hilfe in der Küche

Eine junge Frau mit Kopfhörern schneidet in der Küche fröhlich Gemüse
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Lesezeit: 4-5 Minuten

Von Schnittwunden und Kratzern bis hin zu schmerzhaften Brandwunden: Es gibt viele Gefahrenquellen in der Küche. Selbst wenn du sehr aufpasst, bleibt ein Risiko. Dann ist es gut zu wissen, was du bei kleinen Verletzungen machen solltest.

Sicherheit in der Küche ist bei Familien ein wichtiges Thema. Wenn Kinder dort spielen, musst du oft Erste Hilfe leisten. Statistisch gesehen verletzen sich Kinder tatsächlich am häufigsten zu Hause.

Hier findest du Tipps, was du zur Unfallverhütung im Haushalt tun kannst. Wenn eine erste Wundversorgung nicht reicht, solltest du einen Termin beim Arzt machen. Alle Informationen gibt es jetzt zusammengefasst auf einen Blick:

  • Typische kleine Verletzungen passieren an der Hand, am Arm oder am Auge.
  • Eine gute Vorbereitung und Ordnung gehören zum Küchenschutz dazu.
  • Kleine Verletzungen kannst du Zuhause durch Erste Hilfe behandeln.
  • Reicht die Wundversorgung nicht, solltest du bei gesundheitlichen Problemen unbedingt zum Arzt gehen.

Küchen­pla­nung: Was zur Unfall­ver­hü­tung im Haus­halt beach­ten?

Es kann in der Küche manchmal hektisch zugehen. Vielleicht hast du nicht viel Zeit zu kochen oder die Kinder sind ungeduldig, weil sie auf das Abendessen warten. Viele Unfälle in der Küche passieren durch Zeitdruck, fehlende Vorsicht und schlechte Vorbereitung.

Nimm dir auch bei Stress Zeit, deinen Arbeitsplatz vorzubereiten. So machst du die Unfallgefahr in der Küche kleiner. In der Kochausbildung lernen schon Azubis, dass das zu einem reibungslosen Ablauf in der Küche gehört. Auch eine private Krankenversicherung kann zur Vorbereitung auf einen Küchenunfall gehören.

Unsere Emp­feh­lung

Eine Handverletzung passiert in der Küche schnell. Dann brauchst du zuerst eine Wundversorgung als Erste Hilfe. Mit einer privaten Krankenversicherung von Generali hast du auch beim Arztbesuch die perfekte Rundum-Vorsorge.

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Die Sicherheit in der Küche verbessern

  • Beginne an einem aufgeräumten Arbeitsplatz. Sorge dafür, dass nichts auf dem Boden herumsteht.
  • Lege alles bereit, was du zum Kochen brauchst. Das können Zutaten oder Messer sein.
  • Schneide alles klein, bevor du mit der Zubereitung beginnst. Bereite alle weiteren Schritte vor.
  • Räume deinen Arbeitsplatz danach wieder auf. Beginne erst dann mit der Vorbereitung des Essens.

Behältst du diese Tipps im Hinterkopf, hast du alles zur Hand. Du musst nicht plötzlich vom oberen Küchenfach in die nächste Schublade greifen. Du stößt nichts um und es fällt nichts herunter.

Wel­che Ver­let­zun­gen gibt es bei Küchen­un­fäl­len?

Trotz guter Vorbereitung und Vorsicht kann es passieren, dass du dich in der Küche verletzt. Deshalb solltest du immer ein Erste-Hilfe-Set oder eine gut ausgestattete Hausapotheke haben. Was bei kleineren Verletzungen in der Küche zu tun ist, kommt auf die Art des Unfalls an.

Verbrennungen oder Verbrühungen

Brandwunden gehören zu den häufigsten Küchenverletzungen. Hobbyköche wissen oft gar nicht, was bei der Zubereitung einer Mahlzeit alles gefährlich sein kann. Überkochendes Wasser, ein heißer Topf, Fettspritzer oder eine Dampfwolke aus der Mikrowelle führen zu einer schmerzhaften Brandblase.

Es hilft gegen den Schmerz, wenn du die verletzte Stelle unter fließendes Wasser hältst. Es sollte aber nicht zu kalt sein. Halte die Stelle sauber und decke die Wunde keimfrei ab.

Wechsle den Verband oder das Pflaster regelmäßig. Die Wunde bleibt so während der Heilung sauber und Infektionen haben keine Chance. Wenn du eine große Verbrennung hast oder die Brandblase nicht hilft, solltest du einen Termin beim Arzt machen.

Schnittverletzungen

Gemüse hacken, die Messer spülen oder den Mixer reinigen: In der Küche kannst du schnell an eine Klinge fassen und dir in den Finger schneiden. Reinige die Wunde vorsichtig mit sauberem Wasser und Desinfektionsmittel, um eine Entzündung zu verhindern.

Decke die Wunde dann mit einem sauberen Verband oder Pflaster ab. Drücke leicht auf die Stelle, bis die Blutung stoppt. Du musst eine kleine Schnittwunde nur höher lagern, wenn die Blutung sehr stark ist.

Eine Schutzimpfung schützt dich zum Beispiel vor einer gefährlichen Tetanusinfektion. Melde dich bei einem Arzt, wenn die Wunde sehr tief ist. Ein Arztbesuch steht auch an, falls es nicht aufhört zu bluten.

Schürfwunden oder Quetschverletzungen nach einem Sturz

Kochen kann oft hektisch sein. Du musst alles Mögliche gleichzeitig im Auge behalten. Verschüttete Flüssigkeiten sofort aufzuwischen, schaffst du deshalb vielleicht nicht immer. Die kleine Pfütze vom Wasserkocher oder der Pfannkuchenteig machen den Boden aber rutschig. Das kann zu gefährlichen Stürzen führen.

Nach einem Sturz solltest du feststellen, ob du dich verletzt hast. Schaue dir dazu deine Arme und Beine an. Überprüfe auch die Stelle, wo du ausgerutscht bist. Dann kannst du wieder aufstehen.

Setze dich erst kurz hin und achte darauf, wie es dir geht. Ist alles in Ordnung, stehst du langsam wieder auf. Die Hände, die Knie, ein Tisch oder ein Stuhl helfen dir dabei.

Mache die rutschige Stelle sauber, bevor du weitermachst. Einen Arzt brauchst du, wenn du dir den Kopf gestoßen hast oder etwas gebrochen sein könnte. Achte auf Schwindel als Alarmsignal.

Augenreizungen

Gereizte Augen sind eine der schmerzhaftesten Verletzungen in der Küche. Lass die Arbeit besser liegen, wenn du nicht richtig siehst. Auf Dampf aus einem Ofen oder Kochtopf und eine Chili reagieren deine Augen empfindlich.

Wasche dir gründlich die Hände und spüle dann die Augen vorsichtig mit kaltem Wasser aus. Du solltest sie dabei nicht stark drücken oder reiben. Lege eine Pause beim Kochen ein, bis der Schmerz weg ist.

Zum Arzt musst du, wenn die Schmerzen zunehmen. Siehst du nach einer längeren Zeit immer noch schlecht, melde dich auch bei einer Arztpraxis.

Fazit: Kleine Verletzungen unbedingt ernst nehmen

Quetschverletzungen, Verbrennungen und Schnittverletzungen passieren in der Küche schnell. Schutz bietet dir auf der einen Seite eine gute Vorbereitung. Auf der anderen Seite gibt es immer Gefahrenquellen in der Küche, wo du dich verletzen kannst.

Eine erste Wundversorgung ist Pflicht, wenn du dich verbrennst, schneidest oder hinfällst. Kleine Verletzungen heilen oft von alleine wieder. Mache einen Termin beim Arzt, wenn du Schmerzen oder andere Probleme mit der Gesundheit hast. Eine private Krankenversicherung begleitet dich dann zuverlässig.

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