Du bist nicht allein: mit Lauftreffs zum Comeback

Du hast dir für das neue Jahr vorgenommen, regelmäßig die Laufschuhe aus der hintersten Ecke des Schrankes zu kramen und eine Runde joggen zu gehen? Guter Plan! Oder bist Du schon stärker im Training und bereitest dich auf den ersten Marathon vor? Auch dafür gibt es konkrete Pläne. Wäre da nicht der innere Schweinehund, der an so manchem Tag Couch und Chips der Laufrunde vorzieht. Was gegen ihn hilft, sind Menschen, die einen motivieren. Ob digitale Community, loyaler Laufbuddy oder alteingesessener Sportverein – Lauftreffs erfreuen sich großer Beliebtheit und helfen dir auf deinem Weg, fit zu werden. Was es mit dem Trend auf sich hat, welche Varianten und Vorteile es gibt, erklären wir hier.

Laufen in bester Gesellschaft

Die Idee ist so simpel wie genial: Zwei oder mehrere Menschen treffen sich im Freien und drehen gemeinsam ihre Laufrunde. Sie schlagen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe, denn einerseits stärken sie durch Bewegung und Frischluft ihren Körper, andererseits tun sie durch soziale Kontakte und den Austausch mit anderen ihrer Seele etwas Gutes. Ganz egal, ob mitten durch das Stadtzentrum oder die Nachbarschaft, den Tannenwald oder einmal um den See – Lauftreffs sind nicht nur nahezu überall, sondern auch jederzeit möglich. Um mitzumachen, bedarf es – abgesehen von der eigenen Ausstattung – keinerlei Mitgliedschaften oder spezieller Geräte.

Ein weiterer Pluspunkt: Es fallen meist keine Kosten an. Ausnahmen gibt es aber auch, wenn du zum Beispiel mit deiner Laufgruppe für den guten Zweck läufst. Beim Gutenachtlauf, der in über 70 Städten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar in Spanien immer bei Vollmond stattfindet, spendest du einen Euro Startgebühr an den Verein „Laufen gegen Leiden“ und unterstützt damit Tierschutzorganisationen. Wenn du beim Laufen begleitend eine Fitness-App benutzt, kann es vor allem bei Premiumversionen vorkommen, dass monatliche oder jährliche Gebühren anfallen.

Für dein Lauf-Comeback solltest du natürlich auch eine gewisse Portion Ehrgeiz mitbringen. Beim wöchentlichen Training mit Gleichgesinnten steht dieser aber nicht im Vordergrund. Beim Lauftreff geht es nicht um das Gegeneinander, sondern um das Für- und Miteinander. So läuft meistens auch zusammen, was niveautechnisch zusammengehört. Du kannst aber auch mit erfahrenen Läufern und Läuferinnen deine Joggingrunde drehen, von ihren Tipps profitieren und dich mitziehen lassen.

Gemeinsam weniger gestresst

Schon in der Schule und Uni hast du dich immer gefragt, was eigentlich das Gute an Gruppenarbeit sein soll? Tatsächlich haben Forscher und Forscherinnen der University of New England in einer Studie mit 69 Medizinstudenten und -studentinnen herausgefunden, dass Gruppensport im Vergleich zu Einzelsport das Stresslevel stärker reduziert. Das bedeutet aber nicht, dass Joggen im Alleingang keinen positiven Effekt auf deinen Kopf haben kann. Grundsätzlich gilt es herauszufinden, welche Art des Laufens am besten zu dir persönlich passt.

Die Vorteile von Lauftreffs im Überblick

• Mehr Sicherheit: Du fühlst dich unwohl, wenn du durch menschenleere Wälder und Straßen oder im Dunkeln joggst? Eine Laufgruppe kann dir die Angst nehmen und Selbstvertrauen schenken.
• Mehr Ehrgeiz: Dank der mentalen Unterstützung und den Anfeuerungsparolen der anderen gibst du trotz brennender Lunge und schmerzender Waden nicht auf, ehe du im Ziel angekommen bist.
• Mehr Teamwork: Ja, der persönliche Erfolg fühlt sich gut an, aber es macht auf lange Sicht auch glücklich, anderen dabei zu helfen, Fortschritte zu machen und gemeinsam Ziele zu erreichen.
• Mehr Spaß: Was gibt es Schöneres, als fit zu werden und dabei auch noch den Klatsch und Tratsch der Woche durchzukauen?
• Mehr Inspiration: Lauftreffs sind dafür da, um sich auszutauschen. Über neue Routen, effektive Dehnübungen und schmackhafte Proteinshakes – Informationen, von denen du auch profitierst, wenn du alleine bist.
• Mehr Disziplin: Alleine schaffst du es nicht, deinen Schweinehund zu überwinden? Gegen eine Gruppe voll motivierter Lauffans und einen unwiderruflichen Eintrag im Terminkalender ist er garantiert verloren.

Zusammen ist man weniger allein: digitale Communitys

Fast so wichtig wie ein gut sitzender Schuh für deinen Erfolgslauf ist die passende App, mit der du nicht nur zurückgelegte Kilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit und Kalorienverbrauch nachverfolgen, sondern dich auch noch mit Verbündeten vernetzen kannst. Kein Wunder, dass digitale Angebote wie „Strava“, „adidas Runtastic“ oder „Under Armour Map My Run“ bei jeder Spezies von Sportbegeisterten voll im Trend liegen. Hier kannst du dich mit einer weltweiten Community austauschen, von den Lauferfahrungen anderer profitieren und dich in Wettkämpfen mit Gleichgesinnten messen oder von ihnen anfeuern lassen.  

It’s a match! Die Suche nach dem perfekten Laufbuddy

Du siehst dich weniger in einer Gruppe über Stock und Stein sprinten, als vielmehr Berge mit einem loyalen Lauffreund oder einer Lauffreundin zu bezwingen? Bei „Spontacts“, „Sportpartner“ oder auf Apps wie „Runclique“ erstellst du ein Profil und kannst dich mit wenigen Klicks auf die Suche begeben. Manchmal reicht aber auch eine Nachfrage bei der Nachbarin, dem Arbeitskollegen oder Bekannten, um zu zweit durchzustarten. Wichtig ist ungefähr das gleiche Level: an Kondition und Motivation. Sonst ist der Muskelkater vorprogrammiert – und die Stimmung kippt wieder.

So findest du Lauftreffs in deiner Umgebung

Um Angebote in deiner Stadt und Umgebung ausfindig zu machen, kannst du zu einem altbewährten Mittel greifen: Es lohnt sich bei Sportvereinen nachzufragen, denn in der Regel tummeln sich Laufgruppen überall dort, wo es Vereine gibt. Wenn du für dein Comeback ohnehin noch einen Abstecher in den Sportladen machen musst, frag bei der Gelegenheit dort mal nach. Viele Ideen und Anmeldungen zum Marathon findest du auch auf unserer Seite Generali Bewegt Deutschland.