Fahrraddiebstahl verhindern

Junge Frau schließt im Winter ihr Fahrrad in der Stadt an
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Lesezeit: 4-5 Minuten

Tipps zum Schutz vor Rad­klau

Fahrraddiebstahl ist weit verbreitet. Eine Hausratversicherung gegen Fahrraddiebstähle schützt dich. Voraussetzung ist, dass du wichtige Informationen über dein Rad nennen kannst und es richtig abschließt. Auch Apps können helfen.

Hier erfährst du, wie du dein Rad vor Diebstahl schützen kannst und was zu tun ist, wenn es doch geklaut wird. Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Fahrradschloss mit hoher Sicherheitsstufe sichert dein Rad vor Diebstahl.
  • GPS-Sender und Fahrradregistrierung können bei der Wiederbeschaffung gestohlener Räder nützlich sein.
  • Die Generali-App „MeinFahrrad“ bietet praktische Tipps, Routenplaner und Pannenhilfe in einem.

Fahrraddiebstahl: Mehr als jeder vierte Radfahrer hat es schon erlebt

Besonders in Städten kommt Fahrraddiebstahl häufig vor. Der polizeilichen Kriminalstatistik zufolge wurden 2021 in Deutschland rund 125.000 Fahrräder gestohlen. Daten und Zahlen belegen, dass die Aufklärungsquote gering ist: Sie liegt bei mageren 9,2 Prozent. Die meisten Fahrraddiebstähle in Deutschland gab es mit 1.375 Fällen pro 100.000 Einwohner übrigens in Leipzig. Deutschlandweit war bereits mehr als jeder vierte Radfahrer von einem Diebstahl betroffen. In den meisten Fällen sind nachlässige Schutzmaßnahmen der Grund.

Fahrraddiebstahl verhindern

Trotz der hohen Zahl an Fahrraddiebstählen ist die Situation nicht aussichtslos. Die Polizei rät: Mache es Fahrraddieben so schwer wie möglich. Benötigen Diebe länger als drei Minuten, um an Räder zu gelangen, lassen sie häufig davon ab. Es lohnt sich, in die Sicherheit deines Rades zu investieren und ein hochwertiges Fahrradschloss zu kaufen.

1. Das richtige Fahrradschloss

Um das Risiko für Fahrraddiebstahl zu verringern, solltest du dein Fahrrad richtig abschließen. Dazu benötigst du ein gutes Fahrradschloss. Auf diese Kriterien solltest du achten:

  • Gute Fahrradschlösser müssen nicht teuer sein. Entscheidend ist die angegebene Sicherheitsstufe. Je höher sie ist, desto besser ist dein Fahrrad geschützt.
  • Je nach Hersteller variieren die Sicherheitsstufen von 5 bis 15. Vergleichsportale helfen bei der Entscheidung.
  • Schließe dein Fahrrad immer mit Rahmen und Rad an einem festen, unverrückbaren Gegenstand ab.
  • Achte darauf, dass ein Kinderfahrradsitz oder Fahrradanhänger fest mit dem Rad oder einem festen Gegenstand verbunden ist.
  • Tipp: Mach mit deinem Smartphone ein Foto vom abgeschlossenen Rad, auf dem der Abstellort zu erkennen ist. So kannst du später nachweisen, dass dein Fahrrad abgeschlossen war.

2. Abstellanlagen

Stell dein Rad sicher ab. Dafür gibt es in immer mehr Städten Fahrradabstellanlagen. Dies gilt besonders häufig für Tourismusregionen mit vielen Radfahrern. Die Anlagen sind gesichert und meist bewacht. Allerdings musst du mit Abstellgebühren rechnen.

Zu Hause ist der Drahtesel am besten auf dem Privatgrundstück aufgehoben, denn dort müsste sich ein Dieb erst einmal Zugang verschaffen. Zum Beispiel im Innenhof , Keller, Carport oder in der Garage. Falls weitere Hausbewohner Zugriff auf diesen Bereich haben, solltest du es auch dort sicher abschließen.

3. GPS-Tracker

Andere technische Hilfsmittel schützen dein Rad zwar nicht direkt vor Diebstahl, können aber helfen, es zurückzubekommen. Dazu gehören GPS-Tracker. Diese bringst du versteckt am Fahrrad an. Die Geräte ermöglichen dir die Ortung deines Rades mittels Smartphone. Manche der Geräte verfügen über eine Notfallfunktion. Mit dieser kannst du den Standort deines Fahrrads beispielsweise an eine Behörde übermitteln. Es ist aber manchmal schwierig, die Geräte versteckt am Rad zu montieren, sodass Diebe sie nicht finden.

4. Fahrradregistrierung per App

Zudem ist es möglich, Fahrräder zu registrieren und einen Fahrradpass zu führen. Darin sind neben Rahmennummer und Kodierung  der Name und die Anschrift des Radbesitzers verzeichnet. Der Fahrradpass lässt sich digital per App verwalten. Die „MeinFahrrad“-App der Generali (powered by CyBike) bietet dir neben der Speicherung deines Fahrradpasses weitere attraktive Services:

  • Pannenhilfe: Lass dir über die App Fahrradgeschäfte, Schlauchautomaten und E-Bike-Ladesäulen in deiner Nähe anzeigen und dich dorthin navigieren.
  • Routenplanung: Plane fahrradspezifische Routen oder lass dich über die Navigation zu deinem Zielort führen.
  • Standort merken: Speichere die aktuelle Position deines geparkten Fahrrads ab und finde es so schneller.
  • Erinnerungsfunktion: Lass dich an deinen nächsten Werkstatttermin erinnern und speichere alle Daten zu den durchgeführten Checks in der App ab.
  • Nachhaltigkeit: Errechne, wie du durchs Fahrradfahren deinen CO₂-Verbrauch minderst.
  • Informationen: Tipps zum Diebstahlschutz, hilfreiche Videos zu Wartung und Reparatur sowie aktuelle Neuigkeiten zum Thema Fahrrad.
Die Hausratversicherung sichert die Vermögenswerte Ihres Zuhauses ab.

Unsere Emp­feh­lung

Im Schadensfall schützt die Hausratversicherung von Generali dein Hab und Gut. Dazu gehört auch dein Fahrrad, unter bestimmten Voraussetzungen sind E-Bikes ebenfalls eingeschlossen. Damit ist dein Zweirad weltweit und rund um die Uhr in unbegrenzter Höhe abgesichert.

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Fahrrad gestohlen: Was tun?

Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen lässt sich der Fahrradklau nicht immer verhindern. Damit die Versicherung dann zahlt, musst du den Fahrraddiebstahl der Polizei melden und zur Anzeige bringen. Folgende Informationen solltest du dafür bereithalten:

  • Rahmennummer, Rahmengröße
  • Modell, Farbe und besondere Merkmale des Fahrrads
  • Nachweis über dein Eigentum an dem Rad, zum Beispiel Originalrechnung oder Kaufvertrag
  • Liegen diese Daten bereits in einer App vor, geht es schneller

Nach der Anzeige bei der Polizei meldest du den Fahrraddiebstahl umgehend deiner Versicherung. Die Versicherung benötigt:

  • die Anzeigennummer der Polizei
  • Eigentumsnachweis
  • idealerweise einen Fahrradpass

Wann zahlt die Versicherung bei Fahrraddiebstahl?

Dein Fahrrad ist grundsätzlich durch die Hausratversicherung gegen Diebstahl geschützt. Die Versicherung zahlt, wenn dein Rad nach einem gemeldeten Diebstahl nicht wieder auftaucht.

Beachte: Manchmal gilt der Versicherungsschutz nicht rund um die Uhr. Berücksichtige auch Erstattungsobergrenzen für Fahrraddiebstahl sowie deine Selbstbeteiligung.

Vandalismus ist in der Regel nicht versichert. Es sei denn, der Vandalismus findet nach einem Einbruch in deine Wohnung statt. Die Versicherung wird zudem nur zahlen, wenn das Fahrrad mit einem Schloss gesichert und abgeschlossen war.

Tipp: Betrachte eine gute Diebstahlprävention als Bestandteil der Sicherheit – genauso wie die regelmäßige Fahrradinspektion, das Fahren mit Helm und generelle Maßnahmen zum sicheren Radfahren.

Fazit

Mit einer Hausratversicherung bist du grundsätzlich gegen Fahrraddiebstahl versichert. Als Radfahrer solltest du auf eine Versicherung achten, die den Schutz für Fahrraddiebstähle möglichst wenig einschränkt. Damit der Versicherungsschutz gilt, muss dein Fahrrad abgeschlossen und der Diebstahl bei der Polizei gemeldet sein. Nutze gute Schlösser, Apps zur elektronischen Übermittlung von Informationen und vielleicht auch einen GPS-Sender, um dich gegen Radklau zu schützen. Gute Fahrt!

Per­sön­li­che Bera­tung

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