Eine junge Ärztin untersucht die Haut im Nacken eines Patienten

Woran lässt sich Hautkrebs erkennen?

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Abenteuer Alltag
Lesezeit: 3-4 Minuten

Jeder hat sie: Muttermale in allen Größen, Formen und Farben. Die meisten davon sind harmlos. Manche dunklen Hautflecken können sich jedoch als gefährlicher Hautkrebs entpuppen. In diesem Artikel erfährst du: Was ist der Unterschied zwischen schwarzem Hautkrebs und weißem Hautkrebs? Was ist eine aktinische Keratose? Wann ist es sinnvoll ist, einen Arzt aufzusuchen? Zusätzlich geben wir dir Tipps, wie du dich vor Hautkrebs schützen kannst. Das Wichtigste in Kürze:

  • Schwarzer Hautkrebs, fachsprachlich malignes Melanom genannt, ist zu Recht gefürchtet: Die Anzeichen sind kaum spürbar. Eine frühzeitige Behandlung ist dringend nötig, um ihn zu besiegen.
  • Die Beobachtung deiner Haut unter Berücksichtigung der sogenannten ABCDE-Regel erlaubt es dir, verdächtige Hautveränderungen in einem frühen Stadium zu erkennen.
  • Der beste Schutz vor Hautkrebs ist das Meiden von UV-Strahlung: Achte stets darauf, deine Haut vor zu viel Sonne und Sonnenbrand zu schützen.

Wel­che Arten von Haut­krebs gibt es?

Die grobe Unterteilung des Hautkrebses erfolgt in den schwarzen und weißen Hautkrebs. Der schwarze Hautkrebs ist am gefürchtetsten, denn er ist ein bösartiger Tumor auf der Haut, der schnell streuen kann. Bei diesem malignen Melanom gilt: Je schneller eine Behandlung erfolgt, desto besser sind die Chancen auf Heilung.

Demgegenüber steht der weiße Hautkrebs. Er gilt als weniger gefährlich und wird in zwei Kategorien unterteilt: Das Basalzellkarzinom beziehungsweise Basaliom in Form von kleinen Adern und einer glänzenden Hautoberfläche. Sowie das Plattenepithelkarzinom beziehungsweise Spinaliom oder Stachelzellkarzinom in Form einer rauen, teilweise schuppigen Oberfläche. Eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms stellt die aktinische Keratose dar. Hierunter verstehen Mediziner hautfarbene oder rötliche, fest haftende Rauigkeiten der Hautoberfläche.

Die gute Nachricht: Weißer Hautkrebs hat bei frühzeitiger Behandlung sehr gute Heilungschancen. Deshalb sind Vorsorge und Früherkennung so wichtig. Darauf will auch Alexandra von Korff von der Organisation yeswecan!cer aufmerksam machen. In diesem Video erklärt sie, warum wir uns vor Krebs nicht verstecken können, wie wir der Krankheit zumindest vorbeugen können und warum wir offen darüber sprechen sollten.

Schwar­zer oder wei­ßer Haut­krebs: So erkennst du es

Es ist wichtig, schwarzen Hautkrebs und weißen Hautkrebs möglich frühzeitig zu erkennen. Besonders hilfreich bei der Früherkennung ist die ABCDE-Regel:

A - Asymmetrie: Hat das Muttermal eine ungleichmäßige Form?
B - Begrenzung: Hat das Muttermal raue, gezackte, verwaschene oder unebene Ränder?
C - Colour/Farbe: Ist das Muttermal einfarbig oder enthält es mehrere Farbabstufungen?
D - Durchmesser: Ist das Muttermal an seiner breitesten Stelle größer als fünf Millimeter?
E - Erhabenheit: Liegt das Mal flach auf der Haut oder ist es erhaben?

Kannst du einen oder mehrere Punkte bejahen, ist eine baldige Kontrolle durch einen Dermatologen sinnvoll.

Achtung: Es ist ohnehin ratsam, spätestens ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Hautkrebs-Früherkennung durchführen zu lassen. Dies zahlen auch alle gesetzlichen Krankenkassen.

Erfahre in einem weiteren Artikel, wie du darüber hinaus deine Haut gesund halten und pflegen kannst.

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Wie wird eine Dia­gnose gestellt?

Bei einer auffälligen Hautveränderung kann ein erfahrener Dermatologe schon oft per Blickdiagnose erkennen, ob das Muttermal gefährlich ist. Ist er unschlüssig oder will sich vergewissern, schaut er mit einem speziellen Mikroskop auf die betroffene Haut. Endgültige Sicherheit, ob es sich um ein Melanom handelt, gibt eine Gewebeprobe. Fällt der Befund positiv aus, wird der Arzt eine schnellstmögliche Behandlung einleiten. Als erster Schritt wird die betroffene Stelle großflächig entfernt. Im Anschluss kann über weitere Maßnahmen zur Behandlung nachgedacht werden.

Vor Haut­krebs schüt­zen: die wich­tigs­ten Tipps

  • Meide die Mittagssonne, dann ist die UV-Strahlung am stärksten
  • Schütze dich mit Sonnenbrille, Hut und langer Bekleidung vor direkter Sonneneinstrahlung
  • Nutze Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor besonders auf Hautpartien, die der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, den sogennannten Sonnenterrassen am Körper: Nase, Wangen, Lippen und Schultern
  • Verzichte auf die Bestrahlung in Solarien: Sie werden vor allem mit UV-A-Licht betrieben
  • Behalte Muttermale im Blick und wende die ABCDE-Regel an
  • Und zuletzt: Nimm deine Termine zum Hautkrebs-Screening regelmäßig wahr

Fazit

Absoluten Schutz gegen den schwarzen Hautkrebs gibt es. Er zeigt anfangs so gut wie keine Symptome. Durch konsequenten UV-Schutz und das Beobachten verdächtiger Pigmentmale kannst du dein Risiko mindern, schwer zu erkranken.

Darüber hinaus lohnt sich ein smarter Versicherungsschutz wie die Generali Vollversicherung, die regelmäßige Hautkrebs-Screenings durch den Arzt ermöglicht.

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