Rundum-Schutz
Wer sich selbstständig macht, hat bei der Krankenversicherung die Wahl: Ob freiwillig gesetzlich oder privat krankenversichert, kann jeder Selbstständige für sich entscheiden. Doch nicht in jeder Lebenslage bieten sich beide Formen der Krankenversicherung gleichermaßen an. Hier erfährst du, was du als Selbstständiger bei der Auswahl deiner Versicherungsform beachten musst.
- Die Pflicht zur Krankenversicherung gilt in Deutschland auch für Selbstständige.
- Ob du eine private oder gesetzliche Krankenkasse wählst, ist dir überlassen.
- Beitragshöhen und Leistungsspektrum bieten bei privaten Versicherungen mehr Gestaltungsspielraum.
In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Angestellte können nur zu einer privaten Krankenkasse wechseln, wenn ihr Einkommen die Versicherungspflichtgrenze übersteigt. Selbstständige und Freiberufler brauchen kein Mindesteinkommen, um sich privat krankenversichern zu können.
Selbstständige können sich frei entscheiden, ob eine freiwillige gesetzliche Krankenversicherung (GKV) oder eine private Krankenversicherung (PKV) besser zu ihnen passt. Neben dem Leistungsumfang ist vor allem die Beitragshöhe ausschlaggebend. Der Grund: Als Selbstständiger musst du die Kosten für deine Krankenversicherung allein tragen. Unter den Freiberuflern gibt es für Künstler und Publizisten eine Ausnahme: die Künstlersozialkasse, kurz KSK.
Weitere Informationen zur Versicherungspflicht findest du in unserem FAQ.
Als Selbstständiger hast du drei Monate Zeit, dich zwischen GKV und PKV zu entscheiden. Hast du dich innerhalb dieser Frist nicht für eine freiwillige gesetzliche Krankenversicherung entschieden, musst du dich privat krankenversichern. Es ist also wichtig, die Vor- und Nachteile der Krankenkassensysteme für deine spezielle Situation zu Beginn der Selbstständigkeit gut abzuwägen.
Die private Variante muss nämlich nicht die teurere sein. Im PKV-Tarif GesundProP der Generali profitierst du zum Beispiel von Beitragsrückerstattungen. Das bedeutet: Bleibst du das Jahr über gesund und nimmst keine Leistungen in Anspruch, erhältst du einen Teil deiner Beiträge zurück. Gleichzeitig kannst du dich auf einen optimalen Gesundheitsschutz verlassen – für den Fall, dass du doch krank wirst. Mehr dazu erfährst du in unserem Journal.
Bist du vor deiner Selbstständigkeit gesetzlich versichert gewesen, kannst du dich später frei für eines der beiden Kassensysteme entscheiden. Warst du jedoch bereits als Arbeitnehmer privat versichert, kannst du nur dann in eine gesetzliche Krankenkasse wechseln, wenn dein Gehalt als Arbeitnehmer in den letzten Monaten vor der Existenzgründung unter der Versicherungspflichtgrenze gelegen hat.
Mit der privaten Krankenvollversicherung der Generali sorgen Selbstständige und Freiberufler optimal für den Krankheitsfall vor. Dabei haben sie die Wahl zwischen maximalem Komfort mit Chefarztbehandlung oder solidem Grundschutz, etwa als preiswerte Variante für Einsteiger.
Als nebenberuflich Selbstständiger übst du nebenbei eine andere Arbeit aus und bist weiter über deinen Arbeitgeber krankenversichert. In dem Fall musst du keine zusätzlichen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen.
Ob deine Selbstständigkeit als haupt- oder nebenberuflich einzustufen ist, schätzt deine Krankenversicherung ein. Dabei kommt es darauf an, bei welcher Tätigkeit du das höhere Einkommen hast und mehr Arbeitstage verbringst. Wenn du also mehr Stunden in deine Selbstständigkeit investierst und damit mehr verdienst als mit deiner Anstellung, giltst du als hauptberuflich selbstständig. Dann fallen die Krankenversicherung und Pflegeversicherung über deinen Arbeitgeber weg und du musst wieder entscheiden, bei welcher Art von Krankenkasse du dich versichern willst.
Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung für freiwillig Versicherte sind einkommensabhängig. Für freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige oder Freiberufler gibt es die Möglichkeit, den ermäßigten Beitragssatz zu wählen. Dieser beträgt 14 Prozent des beitragspflichtigen Einkommens ohne Anspruch auf Krankengeld. Im allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent ist die Zahlung von Krankengeld ab der siebten Krankheitswoche enthalten.
Für Selbstständige und Freiberufler kann auch eine Kombination von gesetzlicher und privater Krankenversicherung sinnvoll sein. So können zusätzlich zur GKV ergänzende Leistungen wie das Krankentagegeld bei einer privaten Versicherung abgeschlossen werden. Weitere Informationen dazu findest du hier.
Entscheidest du dich für die private Vollversicherung, hast du ebenfalls individuellen Spielraum: Bei Generali kannst du zum Beispiel zwischen solidem Grundschutz und maximalem Komfortschutz wählen. In beiden Fällen sicherst du dir ein Plus für deine Gesundheit.
Die Beitragshöhe einer privaten Krankenversicherung hängt vom Alter und Gesundheitszustand des Versicherten ab. Deshalb sollten die folgenden Gruppen von Selbstständigen besonders gründlich erwägen, ob sie sich für eine private Krankenkasse entscheiden wollen:
Für alle anderen bietet die private Krankenversicherung viele Gestaltungsmöglichkeiten, was individuelle Leistungen und Tarife angeht. Je niedriger das Einstiegsalter, umso günstiger außerdem der Beitrag zur PKV. Besonders für jüngere, gesunde Selbstständige kann sich die private Krankenversicherung daher lohnen.
Nicht nur zum Zeitpunkt der Existenzgründung, sondern jederzeit kannst du als Selbstständiger von der gesetzlichen zu einer privaten Krankenversicherung wechseln, und zwar ohne Mindesteinkommen.
Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).