Mehrgenerationenwohnen: Jung und Alt zusammen

Drei Generationen einer Familie agieren gemeinsam in der Küche
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Lesezeit: 3-4 Minuten

Mehrgenerationenwohnen erinnert an das gemeinsame Wohnen mit Eltern, Großeltern und Geschwistern. Dabei leben mehrere Generationen unter einem Dach. Manche Singles fühlen sich oft einsam und suchen die Gemeinsamkeit. Mit dem Mehrgenerationenwohnen ist dies möglich. Daher verwundert es kaum jemanden, wenn derartige Wohnprojekte an Beliebtheit zunehmen. Schließlich bietet gemeinsames Wohnen zahlreiche Vorteile.

Welche Vorteile sich für dich aus dem Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach ergeben, das erfährst du in diesem Artikel.

  • Mehrgenerationenwohnen bedeutet unterschiedliche Altersgruppen in einem Haus.
  • Geteilte Kosten, geteilte Hobbys, Unterstützung für Jung und Alt.
  • Die Generationen profitieren vom ständigen Austausch individueller Erfahrungen.

Wie die Deut­schen heute leben

Laut Statista haben etwa 16,5 Millionen Menschen im Jahr 2020 allein gelebt. Mit einer zunehmenden Entwicklung dieses Trends ist zu rechnen. Aktuellen Studien zufolge werden im Jahr 2040 rund 19,3 Millionen Menschen in Ein-Personen-Haushalten leben.

Sehr beliebt sind hier Tiny Houses. Dieses minimalistische Wohnen ist aktuell sehr gefragt.

Was sind Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­ser?

Das Modell der Mehrgenerationenwohnens begeistert immer mehr Menschen. Oftmals finden sich nicht familiär verbundene Bewohner zusammen. Denn junge Familien profitieren von Senioren und umgekehrt. Mehrgenerationenhäuser sind meistens Zwei- oder auch Dreifamilienhäuser. Das kann unter anderem ein Mehrgenerationenhaus mit Eltern sein.

Wie werden Mehrgenerationenhäuser gegründet?

Im Allgemeinen lässt sich das Mehrgenerationenwohnen mithilfe eines preisgünstigen Fertighauses realisieren. Aber auch ein wertiges Massivhaus eignet sich zum Gründen eines Mehrgenerationenhauses. Um genügend individuellen Freiraum zu haben, besitzt jede Generation eine abgeschlossene Wohneinheit. Diese ist sehr oft sogar mit einem eigenen Zugang versehen.

Warum gibt es Mehrgenerationenhäuser?

Durch das Alleinleben entstehen zunehmend Probleme. Immerhin sind 21 Prozent der Deutschen Senioren und das mit steigender Tendenz. Daraus entwickeln sich psychische wie auch physische Probleme. Aber auch alleinerziehende Elternteile oder junge Eltern stehen vor großen Herausforderungen. Meistens fehlt eine Austauschmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Generationen.

Wenn nun Jung und Alt zusammen wohnen ist das ein Gewinn für beide Seiten, denn:

  • Statt Pflegeheim profitieren Senioren in Mehrgenerationenhäuser, wenn sie sich um Haustiere, Kinder oder den Garten kümmern. Das hält geistig fit bis ins hohe Altern und gewährleistet ein gelungenes Wohnen im Alter. Gleichzeitig schützt es vor Vereinsamung und spart Kosten für eine Pflegekraft.
  • Die jüngere Generation wird bei der Betreuung von Kindern entlastet. Ebenso fallen weniger Kosten für eine zusätzlich eingestellte Kinderbetreuerin weg.
  • Zusammen lassen sich Kosten verschiedener Art leichter bewältigen. Bau-, Reparatur- und Grundstückskosten teilen sich die Generationen.
  • Mehrgenerationenhäuser fallen von den Bau- und Unterhaltskosten günstiger aus, als wenn mehrere Einzelhäuser für Bewohner gebaut werden müssen.

Bedenke: Vom Staat kannst du für barrierefreie Einrichtungen und Häuser zur häuslichen Pflege einen Zuschuss bekommen. Es gibt für ein Mehrgenerationenhaus Fördermittel. Lass dich beraten!

Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Woh­nung mie­ten

Wenn es in deiner Wohngegend keine Mehrgenerationenhäuser gibt, hast du die Möglichkeit, ein solches Haus selbst zu bauen. Oder du kaufst es bereits fertig. Wichtig hierfür ist zu wissen, wie viele Wohnparteien du brauchst, um Jung und Alt zusammen wohnen zu lassen. Beim Neubau ist der Grundriss entscheidend. Berate dich eingehend mit allen Generationen, die später eine Wohnung im Mehrgenerationenhaus mieten möchten. Denn nur dann, wenn jeder seine Wünsche und Bedürfnisse einbringt, kann ein zufriedenes Zusammenleben entstehen.

Voraussetzung für harmonische Begegnungen in Mehrgenerationenhäuser sind neben individuell eingerichteten und in sich abgeschlossenen Wohneinheiten gemeinsame Räumlichkeiten. Verläuft alles bei der Planung harmonisch, so können später regelmäßige Treffen aller Bewohner eine Selbstverständlichkeit werden. Beispielsweise bei einer Grillparty oder gemeinsamen Spieleabenden.

Fazit Mehrgenerationenwohnen

Ein Zusammenleben mehrerer Generationen erfordert zunächst eine gute Planung. Dabei bringen alle künftigen Bewohner ihre Ideen ein. Mehrgenerationenhäuser bieten zahlreiche Vorteile, von denen junge Menschen wie auch Senioren profitieren. Das gesellige Beisammensein steht hier im Fokus, das Alleinlebende oft vermissen.

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