Ein Mädchen und ein Junge laufen durch den Rasensprenger

Rasen sprengen: Wann ist es erlaubt?

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Lesezeit: 3-4 Minuten

Rasensprenger sind ein beliebtes Mittel, um Rasen bei Sommerhitze mit genügend Wasser zu versorgen. Der Garten bleibt leuchtend grün und auch die Kinder erfreuen sich hin und wieder an der Abkühlung. Wer seit Längerem einen Garten hat, weiß: Das Bewässern des Rasens ist in vielen Landkreisen bei extremer Trockenheit verboten worden. Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Bei einer Dürre kann der Grundwasserspiegel stark sinken, sodass die Entnahme etwa für Bewässerung eingeschränkt werden muss.
  • Entsprechende Verfügungen werden durch die Wasserbehörden der jeweiligen Landkreise geregelt. Sie sorgen dafür, dass wir weiterhin genügend Trinkwasser haben.
  • Durch effizientere Beregnung deines Gartens kannst du bereits viel Wasser und Geld einsparen.

Warum wird das Wäs­sern des Rasens ver­bo­ten?

Wo Hitze ist, ist auch Trockenheit. Durch die Trockenheit sinkt der Grundwasserspiegel. Problematisch ist daran: Grundwasser von der Industrie, Natur und Landwirtschaft benötigt, zu einem großen Teil jedoch als Trinkwasser. Und zwar von uns Verbrauchern. Besteht ein Wassermangel, reagieren die unteren Wasserbehörden der jeweiligen Landkreise. Auf Grundlage des sogenannten Wasserhaushaltsgesetzes können sie die Entnahme von Grundwasser beispielsweise für die Beregnung des Rasens einschränken oder verbieten.

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Ein­schrän­kun­gen und Stra­fen für Rasen­be­wäs­se­rung

Die Bewässerung des Gartens aus der Kaltwasserleitung am Haus ist erlaubt. Ob ein Verbot in Form einer Allgemeinverfügung etwa bei Trockenheit besteht, findest du auf der Website deines jeweiligen Kreises heraus. Vorsicht ist bei Wasserentnahme aus anderen Gewässern wie Flüssen oder Seen geboten. Das wird bei Wasserknappheit meist ebenfalls durch das Land oder die Gemeinde unterbunden.

Immer wieder wird gegen Einschränkungen durch die Behörden verstoßen. Bei einer Missachtung der zeitlich befristeten Auflagen droht ein Bußgeld, was die Kosten für Trinkwasser noch einmal deutlich übersteigt.

Im Vorjahr verbat eine Gemeinde in Berlin das Bewässern von Grünflächen zu bestimmten Tageszeiten. Eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen rief vergangenes Jahr den Wassernotstand aus und untersagte das Befüllen von Pools sowie das Beregnen von Grasflächen. Bußgelder bei Verstoß gegen die Allgemeinverfügung betrugen zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Regionen in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg waren ebenfalls betroffen.

Sollte in deinem Kreis ein Verbot gelten, ist es weitaus günstiger, sich an das Verbot zu halten. Einen trockenen Rasen musst du gegebenenfalls in Kauf nehmen. Denn falls du das Verbot missachtest, riskierst du eine finanzielle Notlage . Entsteht außerdem ein Rechtsstreit, ist es ratsam, durch eine Rechtsschutzversicherung abgesichert zu sein.

Rasen­spren­gen: Uhr­zeit und Häu­fig­keit sind ent­schei­dend

Indem du die Bewässerung deines Gartens effizient gestaltest, kannst du bereits einiges an Wasser und Geld sparen.

  • Bei hohen Temperaturen verdunstet viel Wasser aus der Erde. Verlege daher das Rasensprengen in die frühen Morgenstunden.
  • Es ist wirksamer, die Grünflächen einmal die Woche stark zu bewässern, statt jeden Tag ein wenig. Denn dadurch wachsen Wurzeln in die Tiefe und sind stärker.
  • Ein Bewässerungssystem inklusive Zeitschaltuhr kann dir das Blumengießen ersparen. So kommt das Wasser gezielter an und du verschwendest weniger.

Das Thema Wassersparen wird aufgrund der anhaltenden Trockenheit immer relevanter. Durch ein effektives System zur Bewässerung deines Gartens trägst du dazu bei.

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Möchtest du deinen Garten pflegeleicht gestalten, findest du hier die passenden Tipps für Senioren – und alle anderen.

Was­ser spa­ren gegen den sin­ken­den Grund­was­ser­spie­gel

Der März 2023 war ein verhältnismäßig nasser Monat. Dennoch ist das Niederschlagsdefizit der vergangenen Jahre noch immer nicht ausgeglichen und der Grundwasserspiegel bleibt in vielen Regionen zu niedrig. Da das Wetter also insgesamt zu trocken ist, empfehlen Umweltschutzbehörden, allgemein Wasser zu sparen. Die Zahlen zeigen, dass Verhalten der Verbraucher einen großen Unterschied machen kann. Das Wässern der Grasfläche mittels Rasensprenger über eine Dauer von fünf Monaten verbraucht rund 50.000 Liter Wasser. Das ist in etwa so viel wie der gesamte Wasserverbrauch einer Person pro Jahr.

Noch ein Tipp für Naturfreunde: So kannst du deinen Garten in eine Wohlfühlzone für Igel, Vögel und andere Tiere verwandeln.

Fazit

Ob Rasensprengen aufgrund eines zu trockenen Bodens in deiner Region verboten ist, erfährst du bei deinem jeweiligen Landkreis. Frage beim Amt an oder schau im Internet nach. Deine Gartenbewässerung solltest du im Sommer trotz Erlaubnis jedoch bewusst angehen: Sauberes Wasser ist eine Ressource, mit der wir sparsam umgehen müssen. So kannst du nicht nur Wasser, sondern auch Geld einsparen.

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