Schöne Zähne: Kieferorthopädie sollte kein Luxus sein

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Schöne Zähne von klein auf: Kie­fer­or­tho­pä­die sollte kein Luxus sein

Alle Eltern wollen ihren Kindern einen möglichst guten Start ins Leben ermöglichen. Dazu zählt auch ein gesundes Gebiss mit schönen Zähnen. Für viele Familien werden Behandlungskosten, die mit Zahnspangen verbunden sind, jedoch schnell zur finanziellen Belastungsprobe. Wir erklären dir, warum das so ist und wie du am besten dagegen vorbeugen kannst.

Gerade Zähne sind nicht nur eine Frage des Aussehens

Du kennst bestimmt das schöne Sprichwort: Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte. Haben Kinder ein Gebiss mit einer Fehlstellung, kann diese Weisheit jedoch eine ganz andere Bedeutung bekommen. Schiefe Zähne können bei kleinen Kindern zu Sprachfehlern wie Lispeln führen und schon in jungen Jahren das Selbstwertgefühl negativ beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu können Kinder mit einem gleichmäßig stehenden Gebiss und schönen Zähnen unbefangen lachen und im Vergleich einfacher und besser sprechen.

Die Mehrzahl der Eltern in Deutschland weiß das: Etwa 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen eines Jahrgangs sind als Patienten bei einem Zahnarzt oder Kieferorthopäden in Behandlung, um eine Fehlstellung der Zähne korrigieren zu lassen. Das hat der Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung herausgefunden.

Eine Fehlstellung der Zähne kann bei einem Kind unterschiedliche Gründe haben. So ist etwa die Hälfte aller Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers angeboren. Andere Gründe für Fehlstellungen sind kindliche Verhaltensweisen wie Daumenlutschen, das ständige Nuckeln an der Trinkflasche oder Nägelkauen. Für viele Eltern folgt auf den Gang zum Kieferorthopäden eine böse Überraschung. Denn in vielen Fällen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) die Kosten für Kieferorthopädie gar nicht oder nur zum Teil. Für die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung spielt der Grund der Fehlstellung der Patienten zwar keine Rolle, aber die Behandlungskosten übernimmt sie nur in eng gesteckten Grenzen. In der Kieferorthopädie sind die KIG-Stufe und die konkrete Behandlungsmethode entscheidend. Was es damit auf sich hat, erklären wir dir im Folgenden.

Welche Kosten können bei einer kieferorthopädischen Behandlung auf dich zukommen?

Bei Patienten werden die Fehlstellungen der Zähne in fünf Stufen eingeteilt, die sogenannten Kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG). Sie reichen von KIG1 (leichte Fehlstellungen) bis KIG5 (sehr stark ausgeprägte Fehlstellungen). Der Kieferorthopäde sagt dir, welcher Grad einer Fehlstellung bei deinem Kind vorliegt. Dazu misst er alle Fehlstellungen im Kiefer deines Kindes genau nach und bestimmt anhand eines vorgegebenen Modells die KIG-Stufe.

Im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung sind Behandlungen für dein Kind bis zu einem Alter von 18 Jahren vorgesehen, wenn der Kieferorthopäde zuvor eine Zahnfehlstellung der KIG-Stufen 3 bis 5 festgestellt hat. Das bedeutet im Klartext: Die gesetzliche Krankenversicherung unterstützt deine Familie nur dann, wenn durch die Kieferorthopädie ausgeprägte bis stark ausgeprägte Fehlstellungen bei deinem Kind festgestellt werden.

Was du dabei wissen musst: Auch in diesem Fall bekommst du zunächst 20 Prozent der gesamten Behandlungskosten der Kieferorthopädie als Eigenanteil in Rechnung gestellt. Erst nach erfolgreicher Behandlung erhalten Eltern diesen Anteil zurück. Außerdem kommt die gesetzliche Krankenversicherung nur für solche Therapien auf, die im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen sind. Was das in der Praxis bedeuten kann, zeigen wir dir an zwei typischen Beispielen aus der Kieferorthopädie.

Beispiel 1: Wenn die GKV bei der Therapie mit Zahnspange gar nichts zahlt

Stell dir vor, dein 14-jähriger Sohn hat einen Tiefbiss, bei dem die oberen Schneidezähne beim Zusammenbeißen die unteren Schneidezähne um mehr als drei Millimeter bedecken und zusätzlich einen Platzüberschuss, das sind Lücken zwischen den Zähnen, im vorderen, sichtbaren Bereich des Oberkiefers. Die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung dieser Fehlstellung würden sich mit einer Zahnspange nach der Aligner-Methode auf etwa 4.000 Euro belaufen. In diesem Fall würde die gesetzliche Krankenversicherung von den Kosten der Therapie beim Kieferorthopäden aber nicht einen Euro bezahlen, weil die beschriebenen Zahnfehlstellungen als KIG 2 eingestuft werden. Du stehst also vor der Wahl: Ich lasse die Fehlstellung der Zähne unbehandelt oder übernehme die kompletten Kosten selbst.

Beispiel 2: Welche Kosten die GKV bei der Kieferorthopädie übernimmt

Deine 12-jährige Tochter hat im Kiefer einen sogenannten Platzmangel, weil die Zähne im Verhältnis zum Kiefer zu viel Platz einnehmen und sich deshalb eng zusammenschieben, sowie eine Unterkiefer-Rücklage, durch die zwischen Ober- und Unterlippe ein fliehendes Kinn entsteht. Der Kieferorthopäde attestiert eine schwere Zahnfehlstellung, die als KIG 4 eingestuft wird. Er behandelt die Fehlstellung mit einer festsitzenden Zahnspange. Außerdem rät er zu weiteren Maßnahmen, die aus Sicht der Kieferorthopädie sinnvoll sind: Mini-Klebebrackets, um die Zahnpflege zu vereinfachen, sanftere thermoelastische Drähte sowie den Einsatz eines sogenannten Retainers, damit die Zähne nach Abschluss der Behandlung weiter in der richtigen Stellung bleiben. In diesem Fall beliefen sich die Gesamtkosten ebenfalls auf etwa 4.000 Euro, von denen die gesetzliche Krankenversicherung etwa 2.500 Euro übernehmen würde.

Zusatzversicherung statt Eigenanteil: geringere Kosten und bessere Leistungen

Du willst deinen Kindern immer die optimale Versorgung bei der Zahngesundheit garantieren? Dann hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du stellst dich auf größere Kostenblöcke ein oder du sicherst die Gesundheit deiner Kinder möglichst frühzeitig mit einer privaten Zusatzversicherung ab. Willst du es vermeiden, dass plötzlich mehrere tausend Euro Gesundheitskosten auf dich zukommen, so bist du mit dem Gesundheitsschutz PlanJunior von Generali in Sachen Kieferorthopädie bei deinen Kindern auf alle Fälle vorbereitet.

Mit diesem Gesundheitsplan hast du einen effektiven Kostendeckel für alle kieferorthopädische Behandlungen: Schwere Zahnfehlstellung der KIG3 bis KIG5 werden unter Anrechnung der GKV-Vorleistung zu 100 Prozent und leichte Fehlstellungen zu 80 Prozent abgedeckt. Mit Bezug auf die beiden Praxisbeispiele würde das unter dem Strich bedeuten: Die Behandlung deines 14-jährigen Sohnes würde Dich nur knapp 800 statt 4.000 Euro kosten, während die Kosten für die schwere kieferorthopädische Fehlstellung deiner 12-jährigen Tochter komplett übernommen würden.

Mehr als Kieferorthopädie: die private Zusatzversicherung als ergänzender Rundumschutz

Eine private Zusatzversicherung wie PlanJunior bietet nicht nur Kalkulationssicherheit bei der Kieferorthopädie. Sie ist zugleich eine umfassende Zahnzusatzversicherung für deine Kinder, die weitere Versorgungsformen beim Zahnarzt abdeckt, für die die gesetzliche Krankenkasse nicht oder nur teilweise aufkommt. Darunter fallen zum Beispiel Zahnprophylaxe, plastische Füllungen oder Zahnersatz. Darüber hinaus bezuschusst PlanJunior die Anschaffung von Sehhilfen für Kinder mit bis zu 200 Euro in zwei Kalenderjahren und umfasst zusätzlich einen Auslandsreiseschutz. Gut zu wissen: In den ersten Jahren nach Vertragsbeginn ist die Erstattung begrenzt. Sorge daher frühzeitig vor und sichere deinem Kind das beste ästhetische Ergebnis. So hast du keine Probleme mit der Finanzierung einer hochwertigen Behandlung.

Zusammenfassung:
Die optimale Kieferorthopädie für Kinder kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Um diese Kostenfalle zu umgehen, solltest du frühzeitig einen umfassenden Gesundheitsplan für deine Kinder abschließen.

Krankenzusatzversicherung: Mädchen formt ein Herz mit ihren Händen

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Mehr Sicherheit bei medizinischen Behandlungen: Mit PlanJunior erweiterst du den Gesundheitsschutz für dein Kind bei Zahngesundheit, Kieferorthopädie und in weiteren Bereichen.

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