Mehr Sport! So wirst du zum Vorbild

Junge Familie beim gemeinsamen Laufen
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Gesund bleiben
Lesezeit: 4-5 Minuten

So wirst du zum akti­ven Sport-Vor­bild

Du möchtest deine Familie und Freunde zu mehr Sport motivieren? Das ist eine gute Idee, denn wer regelmäßig trainiert, schützt sich vor Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkten oder chronischen Rückenschmerzen. Sport steigert außerdem die Konzentrationsfähigkeit, macht glücklich und erhöht dauerhaft den Kaloriengrundumsatz.

Trotz dieser unschlagbaren Argumente können sich viele Menschen nicht dazu aufraffen, regelmäßig zu trainieren. Das hat zwei Gründe: Auch wenn es unbewusst geschieht, steckt hinter dem Argument „Wenn du keinen Sport machst, wirst du krank“ etwas, das die Motivationsforschung „Furchtappell“ nennt. Angst als Motivator? Das bewirkt oft das Gegenteil. Außerdem macht der Mensch sich nicht viel aus Zielen, die in ferner Zukunft liegen. Unsere Psyche will unmittelbare Belohnung.

Die gute Nachricht: Du kannst es trotzdem schaffen, deine Familie und Freunde für Sport zu begeistern. Menschen lernen wie kein anderes Lebewesen durch Nachahmung: Sie folgen Vorbildern. Die Wissenschaft hat sogar gezeigt, dass wir derart empathisch veranlagt sind, dass wir uns von Lebensstilen „anstecken“ lassen.

Du willst zum Vorbild für deine Familie werden und sie zu einem gesunden, bewegten Leben motivieren? Dann geben wir hier noch ein paar Tipps, wie das am besten gelingt.

Nicht zu unterschätzen: der Wohlfühlfaktor

Ein bisschen Disziplin gehört immer dazu. Aber wer sich zum Sport quälen muss, hält nicht lang durch. Du kannst die besten Rahmenbedingungen schaffen, indem du Folgendes beachtest:

  • Finde eine Sportart, die euch allen Spaß macht. Der eine braucht Abenteuer, der andere hat es gern schnell und unkompliziert. Für Anfänger eignen sich Sportarten wie Jogging oder Bodyweight-Training – die könnt ihr überall, bei jedem Wetter und mit wenig Ausrüstung machen.
  • Sportelt zusammen: Die Gruppendynamik zieht alle mit. Außerdem wird das Hormon Oxytocin aktiviert, wenn Menschen im sozialen Kontext arbeiten. Es macht das Gehirn flexibler und hilft ihm, Neues zu erlernen. Das gilt allerdings nur, wenn die Person sich in ihrem Umfeld wohlfühlt. Ein rauer Ton und Druck sind also fehl am Platz.
  • Die deutsche Motivationsforscherin Michaela Brohm-Badry hat beobachtet, dass Vorbereitung dabei hilft, eine neue Herausforderung nicht nur anzugehen, sondern auch durchzuziehen. Vielleicht schaut ihr euch dafür Trainingsvideos bei Youtube an oder besucht als Zuschauer ein Profiturnier?
  • Routine hilft Körper und Geist. Plant feste Sporttage, legt regelmäßige Ruhetage ein und bedenkt den individuellen Biorhythmus: Morgenmenschen haben morgens am meisten Energie, Nachtigallen drehen erst abends richtig auf.

Glückshormone: Quelle der Motivation

Wer mit Spaß bei der Sache ist, hat nicht nur kurzfristig eine gute Zeit. So verknüpfst du den neuen Lebensstil mit positiven Gefühlen und verankerst ihn nachhaltig in eurem Leben:

  • Frustration stresst und demotiviert. Du kannst sie vermeiden, indem du für viele Erfolgserlebnisse sorgst. Setze also nicht nur große Ziele wie „In sechs Monaten laufen wir einen Halbmarathon“. Unser Gehirn mag viele kleine Aufgaben, die kurzfristig zu Erfolg führen. Häufige Erfolge, die bewusst gefeiert werden, regen das Belohnungssystem an. Und das hilft dabei, das nötige Durchhaltevermögen aufzubringen.
  • Das Hormon Dopamin ist der Treibstoff der Motivation und steigert die Leistungsfähigkeit und die Konzentration. Es wird in einer ganz bestimmten Situation ausgeschüttet: wenn du vor einer schwierigen Aufgabe stehst, von der du denkst, dass du sie erfolgreich meistern kannst. Deshalb ist es wichtig, dass deine Ziele ehrgeizig, aber machbar sind.
  • Wenn eine Aufgabe erfolgreich gelöst ist, belohnt sich das Gehirn mit der Ausschüttung von Endorphinen. Sie verknüpfen das Erlebte mit einem positiven Gefühl. Der Effekt: Stehst du beim nächsten Mal vor der Aufgabe, gehst du selbstbewusster, erwartungsfroher und konzentrierter ans Werk.
  • Die Belohnung kann auch von außen kommen: Spare nicht mit Lob und gönne euch ab und zu eine Anerkennung wie zum Beispiel einen gemeinsamer Wellnesstag.

Passt auf euch auf

Vermeidet Überforderung und Verletzungen. Denn die werfen euch zurück und demotivieren. Außerdem stellen sie ein Sicherheitsrisiko dar.

  • Wärmt euch vor dem Sport gut auf und vergesst das Cool Down nach der Trainingseinheit nicht. So beugt ihr Muskelkater und Verletzungen vor.
  • Trainiert immer schön locker. Verbissenheit kann schnell zu einer Verspannung der Muskeln führen.
  • Nehmt euch für den Anfang nicht zu viel vor. Oft gewöhnt sich das Herz-Kreislauf-System schnell an die erhöhte Belastung und eure Ausdauer steigt. Bänder und Muskeln brauchen jedoch länger, um sich anzupassen. Geht ihr gleich an eure körperlichen Grenzen, riskiert ihr Verletzungen. Wenn etwas schmerzt, nehmt die Warnsignale eures Körpers ernst.
  • Wer trainiert, verliert durch das Schwitzen viel Feuchtigkeit. Achtet darauf, genügend Wasser zu trinken.
  • Trainiert nicht immer nur dieselben Körperbereiche, damit eure Muskeln nicht einseitig belastet werden. Wer zum Beispiel viel läuft, sollte darauf achten, auch die Rückseiten der Beine und die Bauchmuskulatur durch Kraftübungen zu stärken.

Fazit

Bewegung hilft uns dann am besten, wenn wir sie nachhaltig in unser Leben integrieren. Du kennst nun die Tricks aus der Motivationsforschung und weißt, was Menschen brauchen, um den inneren Schweinehund zu überwinden, ihre Gewohnheiten zu ändern und am Ball zu bleiben. Du möchtest bewusster und gesund leben? Mit unserem Programm Generali Vitality begleiten und unterstützen wir dich dabei.

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