Rundum-Schutz
Es braucht weder nahe gelegene Ufer noch große Hügel, um von Hochwasser oder Sturzfluten überrascht zu werden. Jeden kann es treffen – auch auf flachem Land, auch fernab von Flüssen und Seen, und an jedem Ort in Deutschland. Um auf der sicheren Seite zu sein, lohnt sich ein Naturgefahren Check auf der Seite des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Bei diesem kostenlosen Online-Check erhält man bei Eingabe der Postleitzahl eine Übersicht über die Zahl und die materielle Höhe bestimmter Schäden, die es in den vergangenen Jahren an diesem Ort gegeben hat. Ebenfalls einsehbar ist der Starkregen- und Hochwassercheck auf derselben Seite.
Im Gegensatz zu Hochwasser ist Starkregen ein sehr schwer zu kalkulierendes Unwetter. Steigende Hochwasserpegel an größeren Gewässern werden laufend beobachtet. Anwohner erhalten dadurch einen Zeitvorsprung, um ihre Gebäude zu sichern und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Ort und Zeitpunkt einer Starkregenflut sind aber nur schwer bis gar nicht vorherzusagen. Diese extremen Regengüsse von über 40 Litern pro Quadratmeter und Stunde kommen meist wie aus dem Nichts, was sie für die Betroffenen umso tückischer machen.
Wie groß die Schäden nach einer Überschwemmung ausfallen, hängt jedoch nicht allein von den Wassermassen ab – ebenso entscheidend ist das eigene Verhalten im Ernstfall und wie gut du dich darauf vorbereitet hast.
Wir geben dir hier ein paar Tipps, wie du dich verhalten kannst. Zunächst solltest du einen Naturgefahren Check machen, damit du einschätzen kannst, wie hoch das Risiko in deinem Wohnviertel ist. Bei hohem Risiko solltest du einen Notfallplan erstellen und Gefahrenquellen beseitigen.
Entdecke die Schwachstellen im Haus und beseitige alle Gefahrenquellen für den optimalen Hochwasserschutz:
Viele Menschen unterschätzen die Geschwindigkeit von Wassermassen ebenso wie die Gefahr, die schon von geringen Mengen an einströmendem Wasser ausgehen kann. Eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Miete, wenn es um Hochwasserschutz geht, um auch in Notsituationen die Kontrolle zu behalten.
1. Alle Fluchtwege freihalten. Sichere jede Tür rechtzeitig vor Wassereintritt mit einem starken Keil – oder hänge sie einfach aus. Dies gilt vor allem für Keller, Souterrain-Wohnungen und das Erdgeschoss. Eine Wasserhöhe von wenigen Zentimetern reicht nämlich schon aus, um eine Tür zu blockieren und dir den Fluchtweg abzuschneiden.
2. Sind Steckdosen überflutet, droht dir beim ersten Schritt ins Wasser ein tödlicher Stromschlag. Schalte deshalb den Strom ab, bevor die Flut kommt. Sollte dir dies nicht mehr gelingen, betrete den jeweiligen Raum unter keinen Umständen mehr.
3. Vermeide unnötige Autofahrten bei einsetzendem Starkregen. Straßen, die teilweise oder sogar ganz überschwemmt wurden, dürfen nicht mehr befahren werden.
4. Verlasse das Haus nicht, wenn du von Hochwasser eingeschlossen bist. Strömungen erzeugen sehr starke Druck- und Sogverhältnisse, die selbst die besten Schwimmer unter Wasser ziehen können. Suche lieber Schutz in höher gelegenen Stockwerken und gehe keinesfalls in den Keller.
Es muss nicht gleich die Katastrophenflut sein – selbst kleine Überschwemmungen können großen Schaden anrichten und dich sogar in Lebensgefahr bringen. Gehe keine Risiken ein und lasse dich von den Finanzcoaches der DVAG detailliert beraten, mit welcher Wohngebäudeversicherung du auch bei Elementarschäden (Elementarschadenversicherung) auf der sicheren Seite bist. Hat das Hochwasser deine Einrichtung zerstört, wird die Hausratversicherung für die Kosten aufkommen, während für Flutschäden am Auto in der Regel die Kfz-Teilkaskoversicherung zuständig ist.
Die Generali Protect Me App warnt dich mit Push-Nachrichten frühzeitig vor gefährlichen Wetterereignissen in ganz Deutschland. Die App ist in die Bereiche „Protect Car“ und „Protect Home“ unterteilt und kann dir sowohl für Autofahrten als auch für einzelne Adressen punktgenaue Wettergefahren vorhersagen.
Du hast Fragen oder Wünsche? Sprich mit einem Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).