Rundum-Schutz
Die Schilddrüse ist eines der wichtigsten Organe zur Regelung des Hormonhaushalts. Ist sie in ihrer Funktion gestört, hat das Nebenwirkungen. Hier erfährst du mehr darüber.
Die Schilddrüse ist ein etwa 25 Gramm schweres, schmetterlingsförmiges Organ und regelt eine Reihe von physiologischen Vorgängen. Dazu schüttet sie die Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin oder Thyroxin) aus. Zu ihren Hauptaufgaben gehören:
Erkrankt die Schilddrüse, kann das eine Überfunktion oder Unterfunktion mit typischen Nebenwirkungen zur Folge haben.
Symptome einer Störung der Schilddrüsenfunktion sind Ernst zunehmen. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion schüttet das Organ zu viele Hormone aus. Die Anzeichen einer Überfunktion sind vielfältig. Zu den häufigsten Beschwerdebildern gehören Wärmeunverträglichkeit mit Schwitzen, Herzklopfen, innere Unruhe und Anspannung, häufiger Stuhlgang, Durst, Konzentrations- und Schlafstörungen, körperliche Schwäche sowie Menstruationsstörungen bei Frauen und Potenzprobleme bei Männern. Erkrankte Menschen verlieren trotz guten Appetits Gewicht. Die häufigste Ursache für eine Überfunktion ist die Basedowsche Krankheit.
Typische Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind Müdigkeit und Antriebsschwäche, Frieren, Verstopfung oder Konzentrationsschwierigkeiten. Wer oft niedergeschlagen ist, fahle und trockene Haut, schlechte Cholesterinwerte sowie trotz Bemühungen keine Erfolge beim Abnehmen hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Auch ein vergrößertes Herz und ein verlangsamter Pulsschlag sowie trockene, empfindliche Augen gehören zu den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion.
Der Arzt tastet die Schilddrüse ab und bestimmt die basalen Schilddrüsenwerte (T4, T3, TSH) im Blut. So können Schilddrüsenantikörper ermittelt werden. Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse oder ein Szintigramm sind darüber hinaus eine gute Methode, um Fehlfunktionen zu erkennen und rechtzeitig sowie kontinuierlich entgegenzuwirken. Bei der Schilddrüsenunterfunktion sind die Werte der Hormone zu niedrig, bei der Schilddrüsenüberfunktion zu hoch.
Es gibt die genetisch bedingten Schilddrüsenunterfunktion-Symptome, die der lebenslangen Tabletteneinnahme durch Hormonsubstitution bedürfen. L-Thyroxin-Präparate haben sich in der Dauertherapie bewährt. Eine immer wieder neu angepasste Einstellung der Dosierung durch den behandelnden Arzt ist in regelmäßigen Abständen notwendig. Der hormonelle Bedarf kann variieren. Daher ist eine jährliche Kontrolle durch den Arzt unerlässlich.
Es gibt aber auch die erworbene Schilddrüsenunterfunktion, die meist auf eine Entzündung des Schilddrüsengewebes zurückzuführen ist. Die chronische Schilddrüsenentzündung kann beispielsweise nach einer Schilddrüsenoperation oder einer Radiojodtherapie auftreten. Manchmal ist auch Jodmangel schuld, der in manchen Regionen Deutschlands immer noch verbreitet ist.
Der Name der Erkrankung geht auf den japanischen Mediziner Hakaru Hashimoto zurück. Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, die eine chronische Schilddrüsenentzündung nach sich zieht. Eine Störung im körpereigenen Immunsystem greift die Schilddrüse an. Die Entstehung der Hashimoto-Thyreoiditis wird meist genetisch und durch oxidativen Stress begünstigt. Oft wird die Krankheit bei Frauen während der Wechseljahre entdeckt. Hashimoto-Thyreoiditis kommt meist in Zusammenhang mit Diabetes mellitus Typ 1, Glutenintoleranz und der Weißfleckenkrankheit vor. Behandelt werden die Symptome mit einer hormonellen Therapie.
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion kommt der Ernährung eine Schlüsselrolle zu. Diese hilft auch, das Gewicht trotz Funktionsstörung der Schilddrüse zu halten oder zu senken. Zu einer optimalen Vitalstoffversorgung mit der täglichen Nahrung gehören:
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