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Ist Lachen die beste Medizin?

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Lesezeit: 4-5 Minuten

Warum Lachen Kör­per und Seele gut­tut

Es heißt, Lachen sei die beste Medizin. Und da ist etwas dran. Lachen flutet deinen Körper mit Sauerstoff, es stärkt das Immunsystem und senkt das Schmerzempfinden. Deswegen wird Lachen sogar als Therapie eingesetzt, zum Beispiel bei Depressionen.

In diesem Artikel erfährst du, was im Körper passiert, wenn wir lachen. Wir erklären dir außerdem, was Gelächter mit Leistungssport gemein hat und warum es tatsächlich ansteckend ist. Das Wichtigste in Kürze:

  • Regelmäßiges Lachen trainiert deine Atmung, ist gesund für Herz und Kreislauf und verbessert die Immunfunktion.
  • Wer lacht, empfindet weniger Schmerz und schüttet Glückshormone aus, die Stress und Traurigkeit dämpfen.
  • Lachen kann man lernen, dafür gibt es spezielle Lachkurse. Oder du verbringst bewusst mehr Zeit mit humorvollen Menschen.

Lachen: eine Wissenschaft für sich

Es gibt ein eigenes Fachgebiet, das sich der Lachforschung widmet: die Gelotologie. Sie untersucht, wie sich Lachen auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt. Forscherinnen des Universitätsklinikums Jena konnten 2022 in einer Metastudie bestätigen, dass Lachen tatsächlich gesund ist. Dafür haben sie 45 randomisierte Studien der letzten dreißig Jahre ausgewertet, in denen die Wirkung von Lachtherapie auf Patienten mit Depressionen, Diabetes oder Dermatitis untersucht wurde. Die Metaanalyse ergab, dass Interventionen wie Lachtherapie, Lachyoga und der Einsatz von Clowns die körperliche und seelische Gesundheit von Patienten positiv beeinflussen.

Das passiert im Körper, wenn du lachst

Ähnlich wie sportliche Betätigung fordert herzhaftes Gelächter den ganzen Körper. Hunderte Muskeln sind beim Lachen beteiligt, siebzehn davon allein im Gesicht. Auch die Atemmuskulatur und die Bauchmuskeln kichern kräftig mit: Wenn wir lachen, holen wir tiefer Luft. Im Vergleich zur normalen Atmung nehmen wir so die dreifache Menge an Sauerstoff auf. Alle Zellen des Körpers werden dadurch mit Sauerstoff geflutet, was wiederum das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel anregt. Ist der Lachanfall vorbei, entspannen wir wieder. Die Arterien weiten sich und der Blutdruck sinkt. Möchtest du deinen Blutdruck auf einem gesunden Niveau halten, kannst du an unserem digitalen Gesundheitsprogramm teilnehmen. Dabei erhältst du Zugang zur medizinisch zertifizierten App „Manoa“. Sie unterstützt dich dabei, deinen Blutdruck in den Griff zu bekommen und gesünder durch den Alltag zu gehen.

Übrigens: Wenn wir grinsen oder lächeln, ist das nicht nur ein Ausdruck von Freude. Wir kommunizieren damit mit unserem Umfeld. Es ist eine reflexartige Reaktion auf Überraschungen, überbrückt unangenehme Situationen und stärkt die Zusammengehörigkeit. Umgekehrt funktioniert es ebenso: Sehen wir andere lachen, feuern unsere Spiegelneuronen im Gehirn. Gelächter ist deshalb im wahrsten Sinn des Wortes ansteckend.

Die gesundheitlichen Vorzüge des Lachens

Wer lacht, fühlt sich wohl und empfindet weniger Stress. Durch intensives Lachen setzt das limbische System, die Gefühlszentrale des Gehirns, Endorphine frei. Die ausgeschütteten Glückshormone dämpfen das Schmerzempfinden, außerdem wirken sie depressiven Verstimmungen entgegen. Gleichzeitig sinkt die Konzentration der Stresshormone Adrenalin und Cortisol im Blut. Auf diese Weise verbessert Lachen also die mentale Gesundheit. Lassen wir unserer Freude regelmäßig freien Lauf, festigt das zudem unsere Seele, wir werden resilienter. Möchtest du mehr über Resilienz erfahren? In diesem Artikel findest du weitere Informationen und Tipps.

Als Stresskiller fördert Lachen unsere Gesundheit noch auf andere Weise: Es senkt zum Beispiel den Blutzuckerspiegel. Zusätzlich unterstützt es Heilungsprozesse und die Bildung frischer Antikörper im Blut, die wiederum unserem Immunsystem nutzen. Herz, Atemwege, zentrales Nervensystem und Hormonsystem werden ebenfalls gestärkt. Untersuchungen aus den USA haben ergeben, dass Lachen wahrscheinlich auch die Produktion von T-Lymphozyten und Gamma-Interferon begünstigt, was die Vermehrung von Krebszellen hemmt.

Gute Laune als Therapie

Kinder lachen durchschnittlich vierhundertmal am Tag, Erwachsene kommen nur auf fünfzehn Lacher. Die gute Nachricht ist: Lachen kann man lernen.

Denn sogar gespieltes, rein mechanisches Gelächter ist gut für den Körper. Auf diesem Prinzip funktioniert etwa Lachyoga. Dabei führt dich ein Lachtrainer durch verschiedene Meditationen, Entspannungs- und Atemübungen. Sie sollen die Lachmuskeln aktivieren und dabei helfen, den Gefühlen im Körper nachzuspüren. Mit der Zeit wird aus dem Spiel echtes Gelächter, das unter den Teilnehmern ansteckend wirkt.

Die Medizin macht sich die heilende Kraft des Lachens ebenfalls zunutze. Zum Beispiel in Form von Lachtherapien. Sie setzen auf kognitive Stimuli, etwa Spiele, Witze und lustige Gedichte, aber auch simuliertes Lachen. Daneben gibt es Clowns, die Menschen mit Demenz oder kleine Patienten auf Kinderkrankenstationen bespaßen.

So bringst du mehr Lachen in deinen Alltag

  • Schaffe dir ein Lachritual. Lächle dich vor dem Spiegel an, bevor du morgens das Haus verlässt.
  • Sieh dir eine Aufzeichnung deines Lieblings-Comedians an oder besuche eine Comedyshow in deiner Nähe. Witzige Filme, Comedyserien oder lustige Katzenvideos haben je nach Geschmack denselben Wohlfühleffekt.
  • Verbringe Zeit mit Menschen, die deine Art von Humor teilen. Zum Beispiel mit deinem Studienkumpel, der dich auf seine eigene Art öfter zum Lachen bringt.

Fazit

Lachen tut gut und ist nachweislich gesund. Lässt du deiner Freude freien Lauf, profitieren Körper und Seele gleichermaßen davon – ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

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