Rundum-Schutz
Lichterketten zaubern eine stimmungsvolle Atmosphäre. Weiß, bunt, blinkend oder mit Schirmchen: Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Sie haben die Echtkerzen am Weihnachtsbaum abgelöst, denn auf Knopfdruck gibt es keine Brandgefahr, oder? Aber achtung: Zu 100 Prozent ungefährlich sind Lichterketten nicht. Auch sie können Brände auslösen.
Sparsame LED-Lichterketten
Die Leuchtdioden erobern den Markt. Immer mehr künstliches Licht ist mit LEDs ausgestattet, was gute Gründe hat. Sie sind weniger gefährlich als reguläre Leuchtmittel. Warum? Sie produzieren deutlich weniger Hitze, wodurch sich die Gefahr eines Schwelbrands drastisch reduziert. Ganz nebenbei sparst du mit den LEDs Geld, denn sie verbrauchen entscheidend weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer.
Tipps für den Kauf: Prüfzeichen auf Lichterketten beachten
Um das Brandrisiko gering zu halten, ist es nicht nur wichtig, auf LED-Technik zu setzen. Du solltest auch von Billigware Abstand nehmen und dich für ein Produkt entscheiden, das zertifiziert ist. Doch welches Gütesiegel ist aussagekräftig? Hier ein Überblick über die gängigen Zeichen auf Lichterkettenverpackungen:
Welche Lichterketten für außen?
Gerade zu Weihnachten, wenn die Tage sehr kurz sind, zaubert eine Außenbeleuchtung eine großartige Stimmung. Da die Lichterketten draußen aber nass werden, müssen sie für den Außengebrauch gekennzeichnet sein. Ist das der Fall, befindet sich ein Tropfensymbol oder die Kennzeichnung IP 44 (oder höher) auf dem Trafo. Eine Lichterkette für Wohnräume könnte bei Schnee oder Regen einen Kurzschluss auslösen – und damit einen Brand.
Festbeleuchtung: Präventivmaßnahmen ergreifen
Mit einer zertifizierten Lichterkette mit LED-Technik minimierst du zu Hause das Brandrisiko erheblich. Du kannst aber noch mehr tun, damit am Weihnachtsbaum tatsächlich nur die Kerzen brennen. Vor allem beim Umgang mit den elektrischen Lichtern. Wenn du nicht daheim bist, schalte sie aus. So sparst du nicht nur Stromkosten, sondern verhinderst auch einen unbemerkten Wohnungsbrand. Ergänzend hierzu kannst du Zeitschaltuhren einsetzen. So musst du nicht selbst daran denken, den Stecker zu ziehen. Und wenn doch etwas schiefgeht, solltest du einen Feuerlöscher griffbereit haben. Er gehört in jeden gut sortierten Haushalt und ist im Baumarkt zu haben. Gleiches gilt übrigens auch für Rauchmelder.
Weg mit defekten Lichterketten
Überprüfe jede Lichterkette vor dem Einsatz auf Schäden. Kabel können mit der Zeit brüchig werden. Dadurch erhöht sich die Brandgefahr durch Stromschlag. Ist die Kette kaputt, repariere sie nicht, sondern entsorge sie. Dabei handelt es sich um Elektroschrott. Den kannst du im Elektronikhandel abgeben oder zu einem Werkstoffhof bringen.
Tipps zur sicheren Befestigung
Nicht nur am Weihnachtsbaum, auch am Fenster, über dem Bett oder entlang der Decke zaubern Lichterketten stimmungsvolles Licht. Solange du das Kabel nicht beschädigst, eignen sich folgende Möglichkeiten zur Anbringung:
Achtung: Wo auch immer die Lichterkette hängen soll, sorge dafür, dass die Birnen keinen direkten Kontakt zu brennbaren Materialien haben.
DIY: Lichterkette selbst basteln
Gerade zu Weihnachten bereitet das Basteln Freude. Mit nur wenig Aufwand lässt sich eine individuelle Lichterkette kreieren, die du auch verschenken kannst. Die elektrischen Lämpchen bekommen einfach kleine Schirme zum Beispiel in Form von Sternen, Kugeln oder Weihnachtsmännern – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Damit von solch einer DIY-Lichterkette keine Gefahr ausgeht, darf das Schirmmaterial nicht mit der Lampe in Kontakt geraten. Stoffe, Papier und Kunststoff müssen ausreichend Abstand zum Leuchtkörper haben. Im gut sortierten Bastelbedarf findest du Abstandshalter, die du über die elektrischen Kerzen stülpst. Zusätzlich reduzierst du das Brandrisiko auf fast null, indem du LED-Leuchtkörper wählst.
Sicherheit bei Lichterketten geht vor
Das elektrische Licht minimiert im Vergleich zu Kerzen das Risiko eines Hausbrands. Dennoch solltest du nicht irgendeine Lichterkette für die Beleuchtung im Innen- und Außenbereich verwenden, sondern auf unsere Tipps und Hinweise achten. So ersparst du dir viel Ärger und eventuell hohe Kosten. Doch kein Risiko lässt sich zu 100 Prozent ausschließen. Es gibt immer wieder Einzelfälle, die erhebliche Schäden verursachen können.
Kein Ort ist so wichtig wie dein Zuhause. Im Schadensfall schützt die Hausratversicherung von Generali dein Hab und Gut.