Rundum-Schutz
Schwimmen macht Spaß und ist gesund! Bereits im Säuglingsalter kommen Kinder beim Baden zum ersten Mal mit dem Element Wasser in Berührung. Wer sich dann mit den Kleinen aus der Badewanne ins Schwimmbecken wagt, leistet wichtige Vorarbeit, um aus ihnen begeisterte Wasserratten zu machen. Denn der Weg zu Schwimmfähigkeit und Sicherheit im Wasser führt nicht zwangsläufig über einen Schwimmkurs. Mit einigen Übungen bereitest du deine Kinder spielend auf das Schwimmen vor und begleitest sie beim Lernen.
Das und mehr erfährst du in diesem Artikel
Endlose Wartelisten für Schwimmkurse sollen dich nicht abhalten: Wenn du selbst gut und gern schwimmst, steht dir nichts im Weg, deinem Kind das Schwimmen beizubringen. Eine Schwimmprüfung kann der Bademeister am Ende nämlich auch ohne absolvierten Schwimmkurs abnehmen. Schon ab dem Kleinkindalter kannst du deine Kinder regelmäßig zum Schwimmen mitnehmen. So sind sie ganz in ihrem Element, wenn es darum geht, selbst schwimmen zu können und das Seepferdchen-Abzeichen tragen zu dürfen. Schwimmen fördert die Ausdauer, macht ausgeglichen und steigert die Abwehrkräfte. Außerdem gewinnen Kinder durch die komplexen Anforderungen der Bewegungsabläufe an Koordination, bauen Muskulatur auf und lernen, Gefahren rund um Wasser und Gewässer besser einzuschätzen. Zu guter Letzt geht es um die Sicherheit deines Kindes und dass Ertrinkungsunfälle vermieden werden. Warum Spaß beim Schwimmenlernen wichtig ist, erfährst du hier.
Dabei ist es wichtig, dem Kind die Notwendigkeit, schwimmen zu können, näherzubringen, ohne Angst vor dem Ertrinken zu wecken. Stelle das Schwimmen lieber als etwas dar, das wie Fahrradfahren zum Leben dazugehört. Als Faustregel kannst du dir auch merken: Ein Kind ist ungefähr dann motorisch in der Lage, Brustschwimmen zu lernen, sobald es selbstständig Radfahren kann, also ab vier bis fünf Jahren. Sofern ihr seit dem Kleinkindalter gemeinsam in das Hallenbad geht, lernt das Kind schon allein dadurch die Situation kennen und verbindet sie mit angenehmen Ausflügen. Ebenso wichtig ist, dass dich dein Kind als sicherer Schwimmer erlebt und an deinem Beispiel sieht, wie viel Spaß es macht, sich durch das Wasser zu bewegen.
Eltern, die selbst Angst vor tiefem Wasser, vor dem Tauchen oder Panik davor haben, ihr Kind könnte ertrinken, sollten sich zweimal überlegen, ob sie ihrem Kind das Schwimmen selbst beibringen möchten oder das lieber dem örtlichen DLRG überlassen wollen. Alternativ kann diese Aufgabe eine Vertrauensperson aus dem Umfeld des Kindes übernehmen, zum Beispiel ein sportlicher Großelternteil. Alle Eltern sollten jedoch wissen, wie sie ihren Kindern im Ernstfall helfen können. Hier findest du die wichtigsten Erste-Hilfe-Tipps für Kinder und wie du die Sicherheit für Kinder in Wassernähe erhöhen kannst.
1. Vom Beckenrand ins Wasser springen
Lass dein Kind vom Rand zu dir ins Wasser hüpfen und fang es mit den Armen auf. Damit zeigst du ihm: Wir haben Spaß, das Schwimmbecken ist ein sicherer Ort und auch wenn du mal kurz untergehst, bin ich da, um dir zu helfen. Dass es kein Grund zu Panik ist, wenn man einmal unter Wasser gerät, ist neben dem Vertrauen in dich und die Umgebung ein weiterer wichtiger Lerneffekt.
2. Den eigenen Auftrieb im Wasser wahrnehmen
Du stehst im etwa hüfttiefen bis brusthohen Wasser, das Kind liegt seitlich zu dir auf deinen ausgestreckten Unterarmen. Aus dieser Position heraus kann es sich daran gewöhnen, auf dem Rücken liegend vom Wasser getragen zu werden. Sage deinem Kind, dass du langsam die Arme lösen wirst. Sei darauf gefasst, dass es trotzdem erschrecken wird, wenn es nicht mehr gestützt wird und die schwer einschätzbare Tiefe unter sich spürt. Wenn das Kind unterzugehen droht, musst du schnell zugreifen können. Hat das Kind einmal gelernt, sich auf der Wasseroberfläche treiben zu lassen, könnt ihr später aus dieser Position heraus die Arm- und Beinbewegungen für das Rückenkraulen üben. In Bauchlage kannst du dein Kind so auch beim Kraulen und Brustschwimmen stützen und ihm Sicherheit geben.
3. Durchs Wasser bewegt werden
Wichtig für das spätere Schwimmen ist neben der nötigen Koordination die Körperspannung. Diese könnt ihr mit und ohne Schwimmhilfe trainieren, indem du dein Kind durch das Wasser ziehst oder schiebst. Das geht wie die Wasserrettung: indem du selbst unterhalb des Kindes rückenschwimmst und es dabei mit einer Hand am hochgestreckten Kinn mitziehst. Wenn du dir das nicht zutraust oder kein geübter Schwimmer bist, kannst du stattdessen im flachen Wasser stehend den Kopf des Kindes mit beiden Händen halten und es auf diese Weise vorsichtig ziehen. Alternativ liegt das Kind bäuchlings auf einem Schwimmbrett oder hält sich daran fest, und du schiebst es an den Füßen durch das Becken. Ansonsten sind Schwimmhilfen zum Schwimmenlernen nur bedingt geeignet, denn dein Kind soll schließlich lernen, sich auf den eigenen Körper zu verlassen.
Um das fünfte Lebensjahr herum verfügen die meisten Kinder über ausreichend motorische Fähigkeiten, um Schwimmtechniken wie das Brustschwimmen zu lernen. Brustschwimmen hast du vielleicht auch selbst als Erstes gelernt. Die Technik erfordert tatsächlich mehr Körperbeherrschung als kreuzkoordinierte Schwimmarten wie das Kraulen. Wenn du deinem Kind selbst das Schwimmen beibringst, kannst du darauf eingehen, welche Technik ihm am leichtesten fällt und beispielsweise mit dem Rückenkraulschwimmen beginnen.
Um das Lernen zu erleichtern, kann es sinnvoll sein, Arm- und Beinschläge separat zu üben. Schwimmen ist komplexer, als es aussieht, und selbst viele Erwachsene führen die verschiedenen Schwimmtechniken nicht richtig aus. Plane für das Unterfangen Schwimmenlernen also mehr als circa eine Woche Freibad ein – das hängt natürlich individuell von deinem Nachwuchs ab.
Zeige deinem Kind die Brustschwimm-Bewegungen zuerst auf dem Trockenen, am Beckenrand oder auf der Wiese, wo es sie in Ruhe wiederholen kann. Im Wasser, das deinem Kind brusthoch steht, kann es die Armbewegungen ebenfalls gut üben. Zunächst indem es selbst steht, schließlich auch waagerecht im Wasser, wenn du das Kind mit einem Arm stützt. Die Beinschläge üben sich am besten, indem das Kind sich am Beckenrand festhält. Später könnt ihr dann ein Schwimmbrett zu Hilfe nehmen, sodass das Kind zuerst lernt, sich allein mit der Kraft der Beine voranzubewegen. Ist das gemeistert, könnt ihr das Schwimmbrett gegen einen Schwimmgürtel tauschen. Dann geht es darum, mit viel Geduld Arm- und Beinbewegungen in Einklang zu bringen.
Wer selbst kein Anfänger im Schwimmen ist und viel Geduld mitbringt, hat durchaus das Handwerkszeug, einem Kind das Schwimmen beizubringen. Ein Großteil der Aufgabe besteht darin, ein sicheres Umfeld zum Lernen zu bieten und Bewegungsabläufe durch viele Wiederholungen einzuüben. Damit du und dein Kind im Fall eines Unfalls gut abgesichert seid, schützt die Kinderunfallversicherung von Generali vor den finanziellen Folgen eines Unfalls. Weitere Informationen dazu findest du hier.
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