Rundum-Schutz
Kennst du das? Die Erinnerung an etwas liegt dir auf der Zunge, aber du kommst einfach nicht darauf. Konzentrationsschwäche kennt eigentlich jeder. Jeder kann aber auch etwas gegen die Ursachen tun. Wie du deine grauen Zellen wieder auf Vordermann bringst, liest du in unseren Tipps & Tricks.
Wie äußert sich Konzentrationsschwäche?
Wer sich nicht über längere Zeit mit einer Aufgabe befassen kann, könnte unter einer Konzentrationsschwäche oder einer Konzentrationsstörung leiden. Dabei lassen sich Betroffene schnell von äußeren Reizen ablenken. Die Gedanken schweifen ständig ab. In vielen Fällen ist eine Konzentrationsschwäche nur kurzfristig und hat nachvollziehbare Ursachen. Trotzdem kann mangelnde Konzentration ein erstes Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen sein, die ein Arzt behandeln sollte.
Welche Ursachen haben Konzentrationsstörungen?
Die häufigste Ursache für Konzentrationsschwäche ist Stress oder generelle psychische Überlastung. Betroffene sind entweder im Job oder privat überfordert und stehen unter Zeitdruck. Im schlimmsten Fall kann sich dann eine Konzentrationsstörung als Burn-out äußern. Denn die dauerhafte Anspannung erschöpft den Körper, während kurzfristiger Stress eher positiv anregend wirkt. Aufgrund der Überlastung fällt es Betroffenen schwer, sich zu konzentrieren und Informationen gezielt zu verarbeiten.
Aber auch mangelnder Schlaf oder eine Schlafstörung können die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflussen. Das liegt daran, dass zu kurze Schlafphasen die Aktivität gewisser Hirnregionen dämmen, die dem Fokus dienen. Mangelnde Konzentration und schwindende Aufmerksamkeit sind Symptome dafür, dass du nicht genügend oder ausreichend tief schläfst.
Darüber hinaus spielt die Ernährung eine wichtige Rolle für die Konzentration. Denn um Informationen richtig verarbeiten zu können, benötigt das Gehirn genügend Wasser, Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine (vor allem B-Vitamine) und Mineralstoffe (besonders Eisen und Magnesium). Menschen, die nicht ausreichend Kohlenhydrate zu sich nehmen, beeinträchtigen ihre Hirnfunktion. Auch die daraus entstehenden Blutzuckerschwankungen können eine Konzentrationsschwäche bedingen.
Ebenso wichtig wie die Ernährung ist körperliche Bewegung für das Verarbeiten von Informationen. Wer sich nicht ausreichend bewegt, leidet häufiger an Konzentrationsschwäche als aktive Menschen. Körperliche Betätigung verbessert die Durchblutung, wodurch das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt wird. Das hilft gegen die Symptome mangelnder Konzentration.
Konzentrationsschwäche als Symptom verschiedener Krankheiten
Wenn man an Konzentrationsstörungen und Konzentrationsschwäche als Symptome von Krankheitsbildern denkt, fällt einem zuerst Demenz oder Alzheimer ein. Doch auch eine generell gestörte Hirndurchblutung kann zu Konzentrationsschwäche führen. Häufig ist diese Mangeldurchblutung durch eine Arteriosklerose bzw. eine „Verkalkung“ der Hirngefäße bedingt. Ein Alkoholentzug kann ebenfalls zu Konzentrationsstörungen führen. Bei Kindern ist eine Konzentrationsschwäche oft auf eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS oder ADHS) zurückzuführen, die aber in gleichem Maße auch auf Erwachsene zutreffen kann. Bei ADS oder ADHS sind im Gehirn gewisse Regelkreise gestört, die Aufmerksamkeit und Konzentration beeinflussen.
Darüber hinaus können ein zu geringer Blutdruck, Depressionen, eine Schilddrüsenunterfunktion, Nierenschwäche oder eine Überzuckerung eine Konzentrationsstörung auslösen. Äußern sich entsprechende Symptome über einen längeren Zeitraum, solltest du das medizinisch abklären lassen.
Ab wann du zur Diagnose einen Arzt besuchen solltest
Nimmst du die Konzentrationsschwäche als sehr störend oder sogar bedrohlich wahr, solltest du einen Arzt aufsuchen, der die Ursache klärt. Gleiches gilt, wenn die Konzentrationsstörungen sehr oft oder plötzlich, ohne erklärbaren Grund, auftreten. Kinder, die sich häufig nicht konzentrieren können, sollten ebenfalls untersucht werden. Denn hier könnte eine ADS- oder ADHS-Erkrankung die Ursache sein.
Tipps, was du gegen eine Konzentrationsschwäche tun kannst
Wie bereits erwähnt, sind Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtige Faktoren für die Konzentrationsfähigkeit. Daher solltest du mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee am Tag trinken und auf eine ausgewogene Ernährung achten. Auf Koffein, Alkohol und Nikotin solltest du hingegen verzichten. Um Stress zu verringern, helfen regelmäßige Ruhepausen und Entspannungstechniken wie Atemübungen, Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Damit deine beiden Gehirnhälften besser zusammenarbeiten, können Überkreuz-Bewegungen helfen. Beispielsweise führst du dabei deinen rechten Ellenbogen zum linken Knie. Die rechte Gehirnhälfte ist für die Steuerung der linken Körperhälfte, die linke für die der rechten Körperhälfte verantwortlich. Durch die Bewegungen forderst du demnach beide Hirnhälften gleichzeitig. Diese Bewegungs-Tipps helfen vor allem Kindern, da sie Aktivität und Gehirntraining miteinander verbinden.
Natürlich solltest du auch ausreichend schlafen und einen regelmäßigen Schlafrhythmus von acht Stunden einhalten. Damit du dich nicht zu sehr von äußeren Einflüssen ablenken lässt, solltest du Medien nur in Maßen konsumieren. Jegliche Beschallung oder visuelle Einflüsse können dich über längere Zeit ablenken.
Fazit:
Konzentrationsschwäche kann unterschiedliche Ursachen haben. Häufig sind Stress oder eine allgemeine Reizüberflutung der Grund dafür. Aber auch mangelnder Schlaf, falsche Ernährung und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme können Konzentrationsstörungen begünstigen. In manchen Fällen liegt der Abnahme von kognitiven Fähigkeiten aber auch eine Krankheit zugrunde, die eine Diagnose und Behandlung erfordert.
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