Charaktertypen im Tennissport

Indischstämmiger Tennisspieler jubelt auf dem Platz
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5 ver­schie­dene Cha­rak­ter­ty­pen im Pro­fi­ten­nis

Charakter und Persönlichkeit sind in jedem Sport wichtig, sie sind auch im Tennis die Grundlage der körperlichen Präsenz. Gerade weil Spieler so individuell und besonders sind, werden sie zu Idolen. Wie zum Beispiel Angelique Kerber: Mit ihrer Konterstärke und ihrem Kampfgeist ist sie Vorbild für viele junge Tennisspielerinnen und -spieler.

Du wirst sehen: Tennis ist längst nicht mehr der elitäre Sport mit Pullunder und hochgezogenen Socken. Tennis wird von echten Typen gespielt, die den ohnehin schon spannenden Profisport mit ihrer ganz eigenen Art bereichern. Vom stillen Strategen bis zum energetischen Powertypen – wir haben uns ein paar typische Tennisidole herausgesucht, die die Vielfalt an Charaktere aufzeigen.

Klar fällt man als Profispieler vor allem mit Erfolgen auf. Aber gewonnene Turniere sind nicht alles. Neben dem Erfolg auf dem Platz bleiben vor allem Unikate im Gedächtnis. Durch die lange Geschichte des Racketsports sind einige besondere Tennis-Typen in Erscheinung getreten.

Der Eisblock – still, strategisch, geduldig

Egal ob Eigenbrötler wie Björn Borg oder ruhig und geduldig wie Steffi Graf oder Pete Sampras, es gibt einen Grund dafür, warum viele der erfolgreichsten Tennisspieler mit ihren Gedanken eher in sich gekehrt als beim Publikum oder dem Gegner sind: Sie überzeugen vor allem durch pures Können und verblüffen mit einem starken Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, selbst in vermeintlich aussichtslosen Situationen. Bei den stillen Strategen gibt es noch viele Namen, allem voran Größen wie Novak Djokovic, Rafael Nadal oder Roger Federer. Wie oft hat „der Maestro“ in den dreiundzwanzig Jahren seiner Karriere seinen Schläger voller Wut in die Luft geschmissen? Das kann man gefühlt an einer Hand abzählen. Nadal meinte einmal, er würde seinen Schläger niemals kaputtschlagen, weil er das respektlos gegenüber denjenigen fände, die sich nicht mal einen Schläger leisten könnten.

Die Rüpel – auffällig, laut und aggressiv

Die Badboys der Association of Tennis Professionals (ATP) oder die Femmes fatales der Women’s Tennis Association (WTA) – wo sie aufschlagen, rastet das Publikum aus. Mal begeistern sie, mal empören sie. Aber ohne sie wäre ein Tennisturnier nur halb so unterhaltsam. Der erste Name, der einem hier in den Sinn kommt, ist John McEnroe, der besonders durch Fluchen und schlechte Laune aufgefallen ist. Geht es um zerschlagene Schläger, hält Marat Safin mit insgesamt 1055 zerstörten Spielgeräten den klaren Rekord. Und ein Benoît Paire zeigt öfter mal auf sehr zickige Weise, dass er keine Lust auf Tennis hat. In der Damenwelt fällt einem Maria Scharapowa ein, die mit ihrem enormen Ego und dem schrillen Schreien ihre Gegnerinnen oft zur Weißglut getrieben hat. Die Rüpel kann man gut finden oder sie hassen – eine Bereicherung für die Tenniswelt sind sie auf jeden Fall.

Die Rebellen – anders, eigensinnig, außergewöhnlich

Ob Andre Agassi mit seiner Punk-Attitüde, zerrissenen Jeansshorts, der Powermähne, dem eigensinnigen Verhalten und einer beidhändigen Rückhand, vor der jeder Respekt bekommt, oder ein frecher Boris Becker, der schon mit siebzehn Jahren den Titel in Wimbledon abräumt, Tennisfans hatten schon immer ein Herz für die Underdogs, die Spieler, die einfach anders sind. Wenn man dann auch noch 23 Grandslam-Titel wie Serena Williams in der Tasche hat, dann kann man damit auch richtig Einfluss nehmen. Sowohl was die Frauenrechte im Sport, die Aufmerksamkeit für die WTA-Tour oder die Tennismode und ihre Restriktionen bei manchen Turnieren angeht. Fest steht: Profitennis ist dank der Rebellen aus den verschiedenen Generationen gewachsen, offener geworden und hat sich stets weiterentwickeln können.

Die Spielkinder – akrobatisch, launisch, unterhaltsam

Bei manchen Spielern ist es der Witz in ihren Schlägen, die ausgefallene Taktik oder ihre draufgängerische Art, die sie zu Publikumslieblingen machen. Hier fällt sofort ein Gaël Monfils ein, der mit seinen akrobatischen Einlagen selbst schwer erreichbare Bälle bekommt und zu Winnern verwandelt. Ähnlich unterhaltsam sind besonders kreative Spieler wie damals Mansour Bahrami oder heute Alexander Bublik, die wie kaum ein anderer mit dem Ball umgehen können und die verrücktesten, manchmal sogar unfairsten Strategien zum Matchgewinn nutzen. Bahrami spielt heutzutage sehr unterhaltsame Showmatches bei großen Turnieren und begeistert mit Trickshots wie kein Zweiter.

Das Phänomen Kyrgios – Rüpel, Genie, Rebell und Spielkind

Einer hat von allem etwas: Der Australier Nick Kyrgios schmeißt Schläger, pöbelt das Publikum an, schlägt dann aber wieder vier Asse nacheinander und spielt einen Tweener-Winner, als wäre es nichts. Er sagte einmal, er wäre lieber Basketballstar geworden und spiele nur, weil er damit sein Geld verdient. Dann hat er wieder andere Phasen, steht im Wimbledon-Finale und begeistert die Massen mit genialem Tennis. Eines ist sicher: Nick Kyrgios polarisiert so stark wie kaum ein anderer und tut damit dem Sport sehr gut. Schließlich sind es die Charaktertypen, die man als Zuschauer sehen will und denen besonders die junge Generation nacheifern möchte.

Fazit

Für das Profitennis ist eine Vielfalt an Charaktertypen Gold wert. Wer polarisiert, wird schnell zum Publikumsmagnet – und das bringt dem Tennissport mehr Aufmerksamkeit. Auch für dein eigenes Tennisspiel gilt: Sei wie du bist, egal ob laut und emotional oder ruhig und gelassen – genieß das Match und leb dich aus. Meistens macht es so auch am meisten Spaß! Falls du noch auf der Suche nach einem Tennisverein bist, wirst du in der Generali Tennis Club Suche mit Sicherheit fündig. Und mit unseren Gesundheitsprogrammen unterstützen wir dich auf dem Weg für ein gesundes Leben.

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