Tipps für den Urlaub mit Hund

Volle Strände, hohe Temperaturen, zu kleine Hotelzimmer – das alles kann Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner in den Sommerferien dabei haben, vor Herausforderungen stellen. Damit beim Sommerurlaub deiner Familie inklusive pelziger Mitglieder alles gut geht, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt.

Das und mehr erfährst du in diesem Artikel:

• Ob von langer Hand geplant oder last minute, hundefreundliche Urlaubsziele finden sich landesweit.
• Zur Vorbereitung auf den Urlaub mit Hund gehören der EU-Heimtierausweis, Impfungen und ein Check-up beim Tierarzt.
• Achtung, eine Schur kann je nach Rasse die körpereigene Temperaturregulierung durcheinanderbringen.

Urlaub mit Hund im Inland oder Ausland?

Bevor Kinder, Koffer und Vierbeiner ins Auto geladen werden, stellt sich meist lange im Voraus die Frage: Wohin soll es gehen? Welches Reiseziel ideal für euch ist, hängt insbesondere von den klimatischen Bedingungen eures Ziels zum gewünschten Reisezeitraum ab. Je größer, dunkler und pelziger der Vierbeiner, desto weniger wird er mit einem sonnigen und heißen Reiseziel glücklich werden. Einige Hunderassen sind besonders hitzeempfindlich, zum Beispiel diejenigen mit verkürzten Atemwegen wie Möpse oder Französische Bulldogen, denen bei heißem Wetter der Hitzeausgleich durch Hecheln schwerfällt. Hunderassen mit dicker Unterwolle sowie Tiere, die für kalte Klimazonen gezüchtet wurden, haben ebenso ihre Probleme mit hohen Temperaturen.

Überlege dir also vorher, ob du deinem vierbeinigen Freund vielleicht einen größeren Gefallen mit einem Aufenthalt in der Tierpension tust, wenn dir selbst im Sommer der Sinn nach Sonnenbaden steht. Vielleicht haben du und dein treuer Begleiter auch mehr von einem Urlaub im Frühling oder Herbst, wenn die Temperaturen niedriger sind. Im Sommer planst du dann stattdessen nur ein paar Ausflüge mit der ganzen Familie.

Vielleicht packt euch die Reiselust auch ganz spontan, nur du und dein Hund, etwas Wandern, Sonne und Entspannung, den Strand in St. Peter-Ording entlang streifen oder auf dem Darß die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern erkunden. Last-minute-Angebote für den gemeinsamen Urlaub mit Hund lassen sich nicht nur an der deutschen Küste, sondern auch in den Niederlanden oder Frankreich finden. Im Internet findest du unterschiedliche Plattformen, die sich ganz dem Thema Ferien mit Hund verschrieben haben und neben Informationen zu Einreisebeschränkungen und beliebten Zielen oft auch direkte Buchungsmöglichkeiten von Last-minute-Angeboten bereithalten. Auch etablierte Anbieter von Ferienwohnungen und Ferienhäusern haben dem Thema Urlaub mit Hund häufig eigene Unterseiten gewidmet.

Achte bei der Auswahl des Ferienhauses auf Ausstattungsmerkmale wie einen eingezäunten Garten, damit dein Hund in der fremden Umgebung nicht weglaufen kann. Auch Optionen wie das Mitbringen mehrerer Hunde oder die Nähe zum Hundestrand lassen sich auf den meisten Ferienportalen einstellen.

Beliebte Reiseziele innerhalb Deutschlands sind überall dort, wo Landschaft und gute Möglichkeiten zum Spazierengehen und Wandern auf besondere Hundefreundlichkeit treffen.

Alle, die im Urlaub auf das Meer verzichten können, finden Bewegung und Aussicht in den deutschen Mittelgebirgen wie im Allgäu, Schwarzwald, Sauerland und in der Eifel. Hier muss es auch kein ganzes Ferienhaus sein, besonders für Alleinreisende bieten die vielen hundefreundlichen Hotels der Wanderregionen alle Annehmlichkeiten für Mensch und tierischen Begleiter an. Auch für längere Wanderungen entlang mehrerer Stationen eignen sich Hotels, in denen Vierbeiner willkommen sind.

Tipps zur Urlaubsvorbereitung

Wer gemeinsam mit seinem Haustier auf Reisen geht, sollte ein paar zusätzliche Vorbereitungen treffen, damit im Urlaub wirklich alles entspannt abläuft.

Informiere dich über Einreisebestimmungen für Tiere im Zielland

Besonders für die Rückreise aus Nicht-EU-Ländern gelten spezielle Regelungen, zum Beispiel das Vorliegen eines negativen Tollwutantikörpertests. Dagegen genügen für Reisen zwischen EU-Ländern meist der EU-Heimtierausweis und eine aktuelle Tollwutimpfung. Einige EU-Staaten wie beispielsweise Finnland fordern zusätzlich eine Behandlung gegen Bandwürmer. Deshalb solltest du dich vor Reiseantritt gut informieren.

Vor der Reise kommt die Fahrt zum Tierarzt

Beim Gesundheits-Check vor dem Urlaub bespricht dein Tierarzt etwaige nötige Impfungen und prüft, ob dein Hund reisebereit ist. Auch den Heimtierausweis erhältst du über den Tierarzt. Mit ihm kannst du auch die Reiseapotheke für deinen Hund besprechen.

Reiseapotheke packen

Nicht nur Medikamente für bestehende chronische Erkrankungen deines Hundes gehören in die Reiseapotheke, sondern auch eine Zeckenzange, Mittel wie Kohletabletten gegen Durchfall, falls nötig Tabletten gegen Reiseübelkeit, Wundspray und Desinfektionsmittel, Kühlkompressen und Verbandsmaterial.

Ab in den Urlaub, ab mit der Wolle?

Nicht jede Hunderasse will geschoren werden, denn das Hundefell trägt zur Isolation gegen Kälte wie auch Hitze bei. Im schlechtesten Fall trägt das Scheren nur zu einer Überhitzung bei. Hunderassen, deren Fell aus Deckhaar und Unterwolle besteht, wie Schäferhunde, Retriever und Border Collies, sollten nicht geschoren werden. Stattdessen wird im Frühjahr zum Fellwechsel die Unterwolle ausgebürstet. Das Deckhaar dient im Sommer als Hitzeschutz und Schutz vor Sonnenbrand sowie Insektenstichen. Ansonsten regulieren Hunde ihre Körpertemperatur durch Hecheln. Rassen mit einlagigem Fell wie Pudel, Malteser oder Yorkshire Terrier können geschoren werden.

Tipps für unterwegs

Hurra, los geht's. Was du in der Ferienunterkunft und auf euren Spaziergängen noch für deinen Hund tun kannst.

Wasser

Nimm deinem Hund für alle Fälle eine abgefüllte Flasche Leitungswasser und einen Reisenapf mit. Auch wenn viele Restaurants und Raststätten Trinkmöglichkeiten für Vierbeiner anbieten, solltest du deinen Wasservorrat an jeder Station auffüllen. Durch das Hecheln verliert dein Hund Flüssigkeit, die er wieder auffüllen muss. Badepausen an Seen und Bächen oder im Spülsaum bieten nicht nur Spaß, die Nässe im Fell hilft auch, die Körpertemperatur zu regulieren.

Abkühlung für unterwegs

Für die Reise im Auto kann eine Kühldecke im Kofferraum oder in der Transportbox platziert werden, auf die sich der Hund legen kann. Diese kann auch ins Ferienhaus mitgenommen werden oder verschafft auf dem aufgeheizten Sandstrand etwas Kühlung. Im Ferienhaus kannst du auch nasse Handtücher zum Hinlegen platzieren. Vermeide jedoch Blasenentzündungen durch zu viel Kälte auf Böden oder Kühlmatten. Für alle Arten von Bewegung wie Radtouren und Spaziergänge gibt es außerdem Kühlwesten.

Tageszeiten anpassen

Vielleicht gehen du und dein Hund auch zu Hause eher abends oder morgens die großen Runden. Auch im Urlaub und an besonders heißen Tagen sind gerade die frühen Morgen- und Abendstunden geeignet für Spaziergänge, ansonsten kannst du dich auf kürzere Strecken in schattigen Bereichen beschränken.

Fazit

Hast du an alles gedacht? Für die Anreise, die Unterkunft und Urlaubsaktivitäten gilt: Wenn dein Hund dich begleitet, ist Vorbereitung und Planung die halbe Miete. Und wenn doch mal was schiefgeht? Dann steht dir Generali als starker Partner mit einer Tierhalterhaftpflichtversicherung zur Verfügung. Genieße weltweiten Schutz für Personen-, Sach- und Vermögensschäden bis 50 Mio. € auf vorübergehenden Auslandsaufenthalten mit deinem Hund.